Bertrandt investiert 80 Millionen Euro

Trends wie Elektromobilität oder autonomes Fahren spielen dem Konzern in die Karten

 
Foto: oh
 

Ehningen. Der Technologiekonzern Bertrandt hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres um knapp fünf Prozent auf 525 Millionen Euro gesteigert. Doch der technologische Wandel stellt auch den Ehninger Konzern auf eine Probe. Darum wird aktuell viel in neue Technologien investiert. Der Gewinn stagniert daher.

Das liegt zum Teil daran, dass Bertrandt seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich hochgefahren hat. „In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden bedarfsorientiert 39,5 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Infrastruktur investiert“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das sind 54 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mehr als 15 Millionen Euro habe man allein für Elektromobilität entwickelt.

Doch auch im klassischen Autobau investiert weiter. So haben vor kurzem die Bauarbeiten für ein neues Fahrzeug-Emissions-Prüfzentrum in Tappenbeck bei Wolfsburg begonnen. Dort sollen ab dem nächsten Jahr auch konventionelle Antriebe geteste werden. Doch auch Elektro- und Hybridantriebe sind möglich. Ein weiteres Prüfzentrum soll in Bayern entstehen. Insgesamt wird Bertrandt für die beiden Neubauten rund 80 Millionen Euro ausgeben.

Bertrandt will Hochvolt-Batterien von der Modulebene über Hybridbatterien bis zu Batterien für rein elektrische Fahrzeuge unter verschiedenen Klima- und Lastbedingungen funktional abgesichern.

Das Geschäftsjahr beginnt bei Bertrandt im Oktober. Zahlen für den Zeitraum bis Ende März wurden jetzt vorgesellt. So liegt der Gewinn mit 23,4 Millionen Euro leicht unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums.


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