Bertrandt baut neues Batterie-Prüfzentrum

Der Technologiekonzern investiert gut 15 Millionen Euro am Hauptsitz in Ehningen

 
Foto: pr
 

Ehningen. Der Technologiekonzern Bertrandt hat mit den Bauarbeiten seines neuen Hochvolt-Batterieprüfzentrums begonnen. Im April 2019 soll das zweistöckige und rund 1200 Quadratmeter große Gebäude bezugsfertig und die Prüftechnik einsatzbereit sein. Das Unternehmen investiert in den Bau und die Maschinen nach eigenen Angaben mehr als 15 Millionen Euro.

Das Thema Elektromobilität ist eines der wesentlichen Themen, das die Automobilbranche derzeit beschäftigt. Auch Bertrandt arbeitet an dieser Technologie. Um den stetig wachsenden Anforderungen hinsichtlich der Menge und Leistungsfähigkeit an Hochvolt-Prüfressourcen gerecht zu werden, investiert Bertrandt in eine Erweiterung des bestehenden Hochvolt-Prüfzentrums. "Wir können damit in Zukunft Hochvolt-Batterien von der Modulebene über Hybridbatterien bis zu Batterien für rein elektrische Fahrzeuge unter verschiedenen Klima- und Lastbedingungen funktional absichern", sagt Moritz Knebel, Leiter des Prüfzentrums. Dazu kommt die Konstruktion von Batteriegehäusen, die Integration und Entwicklung von Batteriemanagementsystemen sowie die gesamte Entwicklung der Elektronik.

Der Konzern kombiniert damit umfangreich bestehendes Know-how mit modernster Technologie. Das Hochvolt-Batterieprüfzentrum entsteht auf einer Gesamtfläche von gut 1300 Quadratmetern hinter dem bereits bestehenden Firmengebäude. Die Nutzfläche des zweistöckigen Gebäudes beträgt rund 1200 Quadratmeter. Die Investition in Hochvolt-Batterieprüfungen gliedert sich optimal in die bereits bestehenden Tätigkeiten des Konzerns im Bereich der Elektromobilität ein. Das Thema Ladeinfrastruktur wird in den Niederlassungen München und Mönsheim bearbeitet. Ebenfalls in Mönsheim und zudem in der Niederlassung Tappenbeck bei Wolfsburg liegt der Fokus auf der E-Maschine. "Im Gesamtverbund sind wir hinsichtlich der Elektromobilität somit optimal aufgestellt, was die Entwicklung und Absicherung angeht," so Knebel.

Bertrand wurde 1974 als Dienstleister für die Autoindustrie gegründet. Das ist auch heute noch der Hauptzweck, wobei die AG heute tief in die Prozesse einbezogen wird. Das Unternehmen erwirtschaftet mit rund 13.000 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 992 Millionen Euro. Porsche hält einen Anteil von 28,97 Prozent, die Friedrich Boysen 14,9 Prozent, die Vorstände und Mitarbeiter neun Prozent. Der Rest wird frei gehandelt. 

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