Bechtle profitiert doppelt

Der IT-Dienstleister steigert den Umsatz trotz der Pandemie um 7,4 Prozent. Zwei Tendenzen sind dafür verantwortlich. Chef Thomas Olemotz erhöht deshalb die Prognose

 
Foto: Bechtle AG
 

Neckarsulm. Der IT-Dienstleister Bechtle hat im dritten Quartal des laufenden Jahres den Umsatz um 7,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert, das Vorsteuerergebnis  beträgt 71,7 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 6,9 Prozent. Vorstandschef Thomas Olemotz machte für das Plus zwei Aspekte verantwortlich: Einerseits den Trend zum Homeoffice und andererseits die steigenden IT-Anforderungen in öffentlichen Verwaltungen. "Wir sind deshalb mit dem Geschäftsverlauf im dritten Quartal äußerst zufrieden. Bechtle ist sehr wettbewerbsstark und unser Geschäftsmodell zeigt sich anhaltend krisenfest", fasst Olemotz die vergangenen Monate zusammen.

Aufgrund der unerwartet guten Zahlen zeigt sich der Vorstandschef zuversichtlich: "Das Jahr 2020 ist noch nicht zu Ende. Die Monate November und Dezember sind traditionell von großer Bedeutung für unseren Geschäftserfolg. Gleichwohl sind wir zuversichtlich, trotz der hohen Unsicherheit und der nach wie vor bestehenden Risiken in der Lieferkette, unsere Ziele für das Jahr 2020 zu erreichen." Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf konkretisiert und erhöht Bechtle die Prognose für das Gesamtjahr. Der Vorstand sieht den Umsatz unverändert bei deutlichem Wachstum zwischen fünf und 10 Prozent. Das Vorsteuerergebnis hingegen soll um mehr als zehn Prozent steigen.

Der IT-Dienstleister Bechtle wurde 1983 aus dem Umfeld der Hochschul Heilbronn heraus gegründet. Heute ist die AG auf IT-Produkte und -Infrastruktur mit breiter Angebotsbasis spezialisiert und beschäftigt 12.055 Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen Verwaltungen und mittelständische Unternehmen ebenso wie die Nato und die EU-Kommision.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren