Badenova übernimmt Mehrheit an Sparstrom

Auf der Website des Anbieters können zum Strom auch Elektrogeräte bestellt werden

 
Foto: oh
 

Freiburg. Der regionale Energiekonzern Badenova hat die Mehrheit an dem Portral Sparstrom übernommen. Auf der Website kann man nicht nur den Stromanbieter wechseln, sondern dazu auch gleich Elektro- und Unterhaltungsgeräte bestellen. Der Preis für beispielsweise ein neues Smartphone wird dann auf den Stromtarif angerechnet.

Dieses Vertriebsmodell hat sich offenbar bewährt. „Wir haben auf sparstrom.de sehr hohe Klick- und Abschlusszahlen zu verzeichnen. Sie belegen, dass die breit gefächerte Angebotspalette ankommt“, sagt Raymond Löhr, Vertriebschef von Badenova. Die guten Zahlen waren der Grund für die Entscheidung, die Anteile auf 50 Prozent zu erhöhen.

Badenova hatte die Website vor drei Jahren mit der Firma SH Telekommunikation gegründet und war zunächst als Junior-Partner eingestiegen. Nun übernehmen die Freiburger die Mehrheit an der Plattform. Wieviel die Badenova für die neuen Anteile zahlt, ist nicht bekannt. In der ersten veröffentlichten Bilanz für das Jahr 2017 hat die dahinterstehende Sparstrom Energievertriebs ein Jahr nach Gründung gleich einen Überschuss erwirtschaftet.

Die Badenova entstand im Jahr 2011 aus dem Zusammenschluss von sechs Versorgungsunternehmen im Südwesten. Der größte Anteilseigner ist aktuell die Thüga (44,6 Prozent) gefolgt von der Stadt Freiburg (32,8 Prozent), weitere fünf Städte sowie andere Gesellschaften halten die restlichen Anteile. Mit 1435 Mitarbeitern erwirtschaftete der Versorger in 2018 einen Umsatz von einer Milliarde Euro. Die AG hat neun Tochtergesellschaften, darunter Baden IT, und hält Anteile an weiteren 30 Gesellschaften.

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