AWW wird fit für die Zukunft

Die Aluminiumwerke Wutöschingen investieren einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Produktion – ausdrücklich trotz der sich abschwächenden Konjunktur

 
Foto: aww
 

Wutöschingen. Mit dem symbolischen Spatenstich haben bei der Aluminiumwerke Wutöschingen (AWW) die Arbeiten an einem besonderen Projekt begonnen: "AWW 2025" ist die interne Bezeichnung für ein Investitionsprojekt, das nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Frank Aehlen die Produktion "auf die nächste Stufe" hebt. In einem ersten Schritt fließen mehr als 20 Millionen Euro in den Bau eines neuen zentralen Presswerks sowie eines Logistikzentrums.

Der Vorstandschef betonte zudem: "Das Großprojekt gibt in Zeiten des konjunturellen Abschwungs – ganz im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens – ein weiteres, starkes Bekenntnis zum Standort Deutschland und Wutöschingen ab." Ende 2020 soll das neue Presswerk bereits fertig gestellt sein.

Wobei die Besonderheit von "AWW 2025" nach Angaben von Aehlen nicht allein in den Gebäuden liegt, sondern vor allem in der Technologie: Bei der Verwendung von Recyclingmaterial soll mit den neuen Anlagen ein Quantensprung erreicht werden. Konkret will man dadurch die aktuelle Sekundärmaterialeinsatzquote von über 70 Prozent stetig weiter erhöhen. Zugleich erschließt sich die AWW neue Zielgruppen durch höhere Pressekräfte und zusätzliche Legierungen.

Die Wurzeln der AWW reichen bis zur Gründung als Gießerei im Jahr 1902 zurück. Heute ist die Gruppe in der fünften Generation in Familienhand und produziert Aluprofile- und komponenten und ist bei der Herstellung von Butzen – einem Halbzeug – für Tuben, Laufräder oder auch Steckverbindungen nach eigenen Angaben führend. Die Gruppe beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und setzte im Jahr 2018 gut 163,1 Millionen Euro um – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahjr aufgrund eines Brandes bei einem Tochterunternenmen.

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