Aptar baut aus

Der Hersteller von Dosierspendern erweitert einen Standort um 6400 Quadratmeter und gibt dafür einen anderen auf

 
Foto: oh
 

Villingen-Schwenningen. Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten zur Erweiterung des Standortes der Aptar Villingen begonnen: Ein nicht näher ausgeführter zweistelliger Millionenbetrag fließt in eine Produktionshalle mit 4600 Quadratmetern, einem Technikgebäude mit 600 Quadratmetern sowie 1200 Quadratmetern Büroflächen – verbunden durch eine 60 Meter lange Brückenkonstruktion. Ein zusätzlicher Parkplatz mit 150 Stellplätzen rundet die Investition ab. Der Baudienstleister Goldbeck zeichnet für die Erweiterung verantwortlich, wie bereits für den Bau des 14.000 Quadratmeter großen Bestands vor sechs Jahren. "Wir haben lange dafür gekämpft", umschreibt Aptar-Standortleiter Andrew Thompson das Ringen innerhalb des Konzerns um den Ausbau.

Denn auch bei der Aptar macht sich die Pandemie bemerkbar, wie Präsident Thomas Klofac hervorhob. Speziell am Standort Villingen-Schwenningen ist man auf die Herstellung von Dosierspendern unter anderem für Kosmetikunternehmen spezialisiert – und insbesondere hochpreisige Marken sind unter Druck. Andererseits ergeben sich neue Chancen beispielsweise mit Spendern für Desinfektionsmitteln.

Wobei grundsätzlich die Verlegung des bisher noch bestehenden zweiten Standortes vor Ort in Pfaffenweiler in den neuen Erweiterungsbau aus Gründen der Effizienz Sinn macht: Aptar Villingen vereint dann unter einem Dach vom Formenbau über die Produktion bis zur Logistik alle relevanten Bereiche. Die 130 Mitarbeiter des zweiten Standortes werden komplett in die Erweiterung "umziehen".

Insgesamt beschäftigt Aptar am Standort rund 300 Mitarbeiter und setzt 57 Millionen Euro um. Pro Jahr werden gut 135 Millionen Produkte hergestellt.

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