AMF: Die Rekordfahrt ist gestoppt

Umsatz beim Spanntechniker aus Fellbach geht zurück – dennoch gibt sich das Unternehmen zuversichtlich

 
 

Fellbach. Der Spanntechniker AMF meldet zum ersten Mal nach langer Zeit einen geschrumpften Umsazt. 2019 geht das Volumen um gut fünf Prozent zurück. AMF meldet 47,3 Millionen Euro für das zurückliegende Jahr. Dennoch sieht das Unternehmen auf dem richtigen Weg. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 230 Mitarbeiter.

Ab September sei die Nachfrage regelrecht eingebrochen, teilt das Unternehmen mit. Weil in den Bereichen Automatisierung, Prozessoptimierung und Additive Fertigung dennoch ein deutliche Plus zu verzeichnen sei, blickt die Geschäftsleitung optimistisch in die Zukunft. Weitere Investitionen in die eigene Fertigung, die Digitalisierung und die Qualifizierung der Mitarbeiter sollen den Trend 2020 wieder umkehren.

„Nach sechs Umsatzrekorden in Folge ist es nicht verwunderlich, dass es unter den schwierigen weltpolitischen Verhältnissen mit Handelskonflikten, Brexit und allgemeiner Verunsicherung nicht ewig so

weitergehen konnte“, betont Johannes Maier, geschäftsfüh­render Gesellschafter von AMF.

Wachstumschancen sieht AMF weiterhin im Bereich der Automatisie­rung in Deutschland und Europa. Von den internationalen Märkten stehen Asien mit Indien, die USA und Osteuropa im Fokus der Vertriebsaktivitäten. Investitionen sind 2020 erneut in der eigenen Fertigung geplant. So werden Maschinen erneuert, die Digitalisie­rung weiter vorangetrieben und die Mitarbeiterqualifikation gestärkt. Festhalten will AMF auch an der

Ausbildungsquote von zehn Prozent der Mitarbeiter. „So wollen wir mit Optimismus, Mut und Strategie wieder in die Wachstumsspur zurückfinden“, sagt Maier.

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