Amazon und die Datensicherheit

Der US-Konzern setzt bei der Technik für seine Supermärkte künftig auf zwei Produkte von Bizerba – die Balinger spielten ihre globale Innovationsführerschaft aus

 
Foto: Bizerba
 

Balingen. Die Bizerba hat sich nach eigener Aussage in einem von Amazon ausgeschriebenen, internationalen Auswahlverfahren in zwei unabhängig voneinander ausgeschriebenen Kategorien durchgesetzt: Der US-Konzern setzt in seinen Supermärkten künftig die Schneide- und die Wägetechnik der Balinger ein. Überzeugt hätten dabei, so die Aussage von Bizerba, Qualität, Technologie und "die hohe Datensicherheit der Systeme" – was im Zusammenspiel mit Amazon durchaus aufhorchen lässt.

Bizerba-CEO Andreas Wilhelm Kraut sieht durch die Kooperation mit Amazon "die Innovationsführerschaft von Bizerba im globalen Wettbewerb bestätigt".

Der US-Konzern baut aktuell nach Aussagen von Branchenkennern seine stationären Märkte aus: Nach der Übernahme der "Whole Foods Market", der führenden Bio-Supermarktkette in den USA, Kanada und Großbritannien mit gut 450 Filialen, werden nun zusätzlich zu den "Amazon Go"-Filialen "normale" Supermärkte unter dem Namen "Amazon Go Grocery" aufgebaut. Zusätzlich betreibt man den Lieferservice "Amazon Fresh".

Bizerba wurde 1866 als Waagenhersteller gegründet. Heute bedient der Technologiekonzern von Waagen über Schneidemaschinen für Supermärkte, Metzgereien und industrielle Anwendungen bis hin zu Software ein breites Portfolio. Die Balinger sind in 120 Ländern vertreten und beschäftigen 4100 Menschen, davon 2192 außerhalb von Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden 701 Millionen Euro umgesetzt. Das Unternehmen befindet sich seit 2016 wieder komplett in der Hand der Gründerfamilie, Andreas Kraut führt Bizerba in der fünften Generation.

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