Alltagsmasken: Liste zum Herunterladen

Die Textilverbände im Land haben Kapazitäten und Hersteller zusammengetragen und stellen den Report zur Verfügung – verbunden mit einer Hoffnung

 
Foto: adobestock/alexanderuhrin
 

Stuttgart. Um die aktuell vorhandenen textilen Produktionskapazitäten für Atemschutzmasken in Baden-Württemberg zu ermitteln, haben der Arbeitgeberverband Südwesttextil und das Textilnetzwerk AFBW im Internetportal "Place2tex" eine Abfrage online gestellt. "Mehr als 140 Firmen sind dem Aufruf innerhalb von zwei Tagen gefolgt. Wir sind begeistert, wie aktiv und kreativ unsere Branche in diesen Krisenzeiten agiert," sagt Südwesttextil-Hauptgeschäftsführer Peter Haas. "Nach eingehender Auswertung zeigt sich ein beeindruckend vielfältiges Bild von Produzenten im Land." Man erwarte vom Land, diese Produkte auch zu nutzen und nicht nur auf China-Importe zu setzen.

In Anbetracht der ab Montag (27. April) im Land geltenden Maskenpflicht, die das Tragen von sogenannten "Alltagsmasken" beim Einkaufen und im öffentlichen Personenverkehr vorschreibt, ist mit einem großen Bedarf in der Berufswelt und im privaten Bereich zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung. "Deshalb haben wir beschlossen", so Ulrike Möller, Leiterin der Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW), "nicht nur der Landesregierung unsere gesammelten Infos zur Verfügung zu stellen, sondern auch Unternehmen, anderen Organisationen, Einrichtungen und den Bürgern."

Die Liste mit den Herstellern von Mund-Nasen-Masken wird von "Place2tex" zum Download angeboten.

"Wir lernen schon jetzt aus der Corona-Krise, dass wir uns in Zukunft bei der Gesundheitsvorsorge und Versorgung nicht so sehr von Asien und anderen ausländischen Produktionsstätten abhängig machen dürfen", appelliert Hauptgeschäftsführer Haas. Deshalb fordert er von der Landesregierung, den Aufbau der Produktionsinfrastruktur im Südwesten nachhaltig zu unterstützen und somit zu sichern.

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