Events

TEDxBodensee – Pop-up Konferenz


Wo?

Bodensee-Fähre Euregia

Wann?

13.10.2018, ab 12.20 Uhr

Preis pro Person

ab 28,80 Euro

TEDxBodensee - beyond borders - widmet sich dem neuen Ort hinter unseren Begrenzungen. Mit dem Event sollen Fragen Raum gegeben werden, die helfen, Grenzen zu überwinden und den nächsten Ziel-Ort dahinter zu beschreiben.

Die Wahrnehmung sowohl der "Grenzenlosigkeit" als auch von Begrenzungen bestimmt zunehmend unser Leben und Handeln. Globalisierung, einfache Transport- und Reisemöglichkeiten für viele, aber vor allem neue digitale Möglichkeiten, verbinden uns weit über Landesgrenzen hinweg und stellen uns auch vor disruptive Herausforderungen. Wir werden, als Gesellschaft und als Mensch, ständig mit Neuem konfrontiert und müssen uns zunehmend zentrale Fragen neu stellen, sowie feste und liebgewonnene Ansichten auf den Prüfstand stellen. Häufig müssen wir diese stark revidieren oder komplett erneuern. Im Beruf, als Entrepreneur, als Bürger, persönlich.

Es geht um das Verändern persönlicher Grenzen , die Grenzen der Welt nach außen überwinden, Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Grenzen von Nachrichten, Grenzenlosigkeit durch Verbindung, Grenzen, die zurückhalten. Und um Fische.

Dieses Verändern von Grenzen birgt auch Chancen und Möglichkeiten, gerade dann, wenn wir selbst unsere persönlichen Grenzen verschieben. Und es stellt sich die Frage, welcher nächste Ort hinter der Grenze erreicht wird oder angestrebt wird. Dieser Ort wird bestimmt durch Wünsche, Visionen, aber auch durch das Treffen auf harte Realitäten. Nicht immer läuft es wie gewünscht, harte Abstürze stehen neben unerwarteten Erfolgen.

Bei TEDxBodensee geht es um die Inspiration durch neue Idee und den Austausch auf Augenhöhe. Neben den Live-TEDxBodensee-Talks und den TED-Video-Talks haben wir genügend Zeit für Austausch auf Augenhöhe und die Weiterentwicklung der Themen.

Pop-up Konferenz auf der Fähre Euregia zwischen Friedrichshafen und Romanshorn. Location: TEDxBodensee ist an Bord der Fähre Euregia, auf der Pendelfahrt zwischen Romanshorn und Friedrichshafen - im laufenden Fährbetrieb. Wir haben uns entschieden, eine Pop-up Konferenz zu machen: schnell aufgebaut, reduziert in den Mitteln, groß im Inhalt & Austausch. Das bedeutet auch, dass Teilnehmende mit anpacken. Und ein späterer Zustieg nicht möglich ist. Für alle, und es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Tickets, die an Bord sind, wird es aber sicher spannend.

Programm

Beginn 12:20 Uhr (Abfahrt der Fähre in Romanshorn) und 13:20 Uhr (Abfahrt der Fähre in Friedrichshafen)

- Talks
- Austausch auf Augenhöhe vor, zwischen und nach den Talks
- Apéro

Abschluss 18:20 Uhr (Anlegen in Romanshorn) und 19:20 Uhr (Anlegen in Friedrichshafen)

Referenten

"CIMON, der Companion im Weltraum"
Im Weltall hat Astronaut Alexander Gerst ab Herbst einen neuen intelligenten Begleiter: CIMON ist ein interaktiver mobiler Crew? Compagnon, er soll als weltweit erster autonom agierender Assistent Alexander fernab des blauen Planeten im Columbus Modul der ISS unterstützen. Hierzu kann CIMON sehen, hören, sprechen, verstehen und fliegen. Mittels Sensoren, Mikrofonen, Kameras orientiert er sich in der Raumstation, seine internen Propeller bewegen ihn in die gewünschten Positionen auf der ISS. CIMON verfügt über diverse Fähigkeiten er kann u. a. Anweisungen und Informationen zu wissenschaftlichen Experimenten vermitteln. Seine künstliche Intelligenz im Zusammenspiel mit Gesicht bzw. Monitor und Stimme verleihen ihm menschliche Wirkungen, denn die Interaktion zwischen Astronaut und CIMON spielt eine entscheidende Rolle für den wissenschaftlichen Erfolg.
Gerhard Reichert
Prof. Gerhard Reichert studierte Maschinenbau und Technisches Design an der Staatlichen Akademie für Gestaltung Stuttgart. Von 1997 bis 2004 arbeitete Reichert mit Michele de Lucchi in Mailand, wo er Produkte für Armani, Arteminde, Molteni, Dada, Mauser usw. entwarf und entwickelte. In seiner Zeit in Mailand gründet er sein eigenes Design?Studio. Von 2004 bis 2007 war Reichert Professor an der Fachhochschule Aachen, seit 2007 ist er Professor für Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Er war Gastprofessor an der San José State University in Kalifornien und an der TEC University in Costa Rica und lebt heute am Bodensee.

"Strategien hinter Informationen: Wie Sie sich vor der Unwahrheit schützen"
Soziale Medien machen es möglich, dass jeder Mensch an der Herstellung und Verbreitung von Informationen weltweit teilnehmen kann. Dementsprechend gibt es ein unüberschaubare Zahl von Informationsquellen sowohl im Internet als auch in gedruckter Form. Aber woher wissen Leser, Hörer und Zuschauer, was die Wahrheit ist und was die Unwahrheit? Was sind richtige und was falsche Informationen? Wie schaffen wir es, zwischen Fake News und der Wahrheit zu unterscheiden? Und was für Folgen haben Echokammern auf unsere Wahrnehmung der Realität? Eine einfache Lösung, sich vor irreführenden Informationen zu schützen, gibt es nicht. Jeder Mensch muss eigene Abwehrstrategien entwickeln, um sich in der Informationsflut zurecht zu finden. Michael Scheyer erklärt, was für eine Strategie er selbst für sich entwickelt hat.
Michael Scheyer
Michael Scheyer ist Videoredakteur und -kolumnist in der Mantelredaktion der Schwäbischen Zeitung. Seine Filmbeiträge finden sich in den digitalen Kanälen des Medienhauses Schwäbisch Media sowie im Nachrichtenjournal von Regio TV Bodensee wieder. Der gebürtige Schwabe, Jahrgang 1980, schloss ein Magisterstudium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, der Philosophie und der Soziologie in Konstanz und in Köln ab und absolvierte 2014 das crossmediale Volontariat der Schwäbischen Zeitung. Seit 2014 ist er fester Redakteur. Er ist Gewinner mehrerer Filmpreise, darunter der 1. Jurypreis der Konstanzer Kurz.Film.Spiele 2004 für seinen Kurzfilm "EX", und - neben zwei Nominierungen - auch Preisträger des Medienpreises der Landesanstalt für Kommunikation in der Kategorie "Aktueller Beitrag" 2017.

"Fasten - der Change Katalysator"
In einer Welt im Wandel, ist das Fasten der optimale Change Katalysator. Ob Change-Maker oder Athlet, Jung oder alt: wir alle können das Fasten als strategisches Werkzeug für Grenzverschiebungen nutzen. Ein Kind das heute zur Welt kommt hat eine Lebenserwartung von ca. 100 Jahren und bleibt vermutlich bis ins hohe Alter ein aktiver Bürger des 22ten Jahrhunderts. Wir haben jedoch keine genaue Vorstellung über die Anforderungen der Zukunft, geschweige denn der nächsten 10 Jahren. Wir wissen allerdings, dass sich in Zukunft berufliche Anforderungen rasant ändern werden und die Aktualität eines Universitätsdiploms nur von kurzer Dauer sein wird. Die Fähigkeit sich ständig neu zu erfinden, re-invention, ist die wichtigste Fähigkeit einer Zukunft im stetigen Wandel. Anstatt sich im bestehenden Kontext neu zu erfinden, kann das Fasten den notwendigen physischen und mentalen Rahmen für erfolgreichen Change schaffen. Man muss allerdings bereit sein liebgewonnene Gewohnheiten und Rituale - Essen, zu Tisch gehen Gesellschaftliche Konventionen - vorübergehend hinter sich zu lassen. Die Belohnung ist ein Zustand den die Forscher den "Switch of Life" nennen.
Leo Wilhelmi
Leo Wilhelmi, 31 Jahre, Bachelor & Master an der Universität St. Gallen, Geschäftsführer der Buchinger Wilhelmi Klinik, einem Familienunternehmen seit 1953

"Vom Zeichnungstisch in die Welt hinaus!"

Kommen Sie an Bord und werfen Sie einen Koeder aus - Swim Koeder Swim! Miles Koeder erzählt, wie er als Kind vor mehr als 30 Jahren zum Hecht-Zeichner wurde und wie daraus die Koeder-Community hervorging. Der Koeder-Hecht "schwimmt" vom Bielersee los und wird von einer Community weitergereicht, so dass der Hecht an den unterschiedlichsten Orten auftaucht. Miles Koeder skizziert anhand neuer Projektideen, wohin die Koeder-Hechte in Zukunft schwimmen könnten. Sein Ziel: Eine weltweite Koeder-Hecht-Community zu generieren, die den Hecht auch noch in 200 Jahren schwimmen lässt.
Miles Koeder
Miles Koeder ist am Bielersee aufgewachsen und zeichnet seit seiner Kindheit Hechte. Daraus ging im Jahr 2005 das Kunstprojekt "Koeder" hervor. Koeder-Hechte tauchen in Zusammenarbeit mit Partnern, welche die unterschiedlichsten Plattformen zur Verfügung stellen, an immer wieder neuen Orten weltweit auf. Miles Koeder zeichnet auch heute noch Hechte und sucht nach der perfekten Hechtform.

"illitera - Mit Design Grenzen überwinden"
Wie fühlt es sich an, wenn man nicht richtig lesen und schreiben kann? Dieser Frage gingen die Designer Nicolas Bernklau und Tobias Müller nach, indem sie gemeinsam mit Analphabeten in partizipativen Kreativworkshops Schriften gestalteten. Keine andere Personengruppe ist so weit von Typografie entfernt wie Analphabeten. Um eine Brücke zwischen Grundbildung und Design zu schlagen, haben die Designer Nicolas Bernklau und Tobias Müller Experten dieser Bereiche befragt und sich auf die Suche nach Analphabeten gemacht, um mit ihnen in Kreativworkshops Buchstaben zu entwerfen. Übergeordnetes Ziel ist das Verringern der Angst von Betroffenen vor Schrift. Die Schnittstelle beider Welten bilden Schriften, die in Workshops entstanden sind, von Designern aus der ganzen Welt als typografische Plakate weitergeführt und schließlich in einem Buch zusammengeführt wurden.
Tobias Müller und Nico Bernklau
Grafikdesign, Typografie und Soziales - drei Begriffe, mit denen sich die beiden jungen Designer beschreiben würden. Kennengelernt haben sie sich während ihres Mediendesignstudiums an der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Ravensburg. Seit 2014 realisierten sie unterschiedliche Kreativprojekte wie Kampagnen, Brandings und Filme. In ihrem letzten Projekt "illitera" verbinden sie ihre Leidenschaft für Schriftgestaltung mit "Design for Social Good". Mit Hilfe von partizipatorischen Workshops schufen sie einen Raum für kreatives Arbeiten, um Analphabeten einen neuen Zugang zu Schrift zu ermöglichen. Nicht zuletzt konnten sie für das Thema Analphabetismus sensibilisieren, das aktueller ist denn je.


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