ZF elektrisiert die Formel E

Der Zulieferer hat für die elektrischen Rennwagen von Venturi den Antriebsstrang neu entwickelt. Die Herausforderung war das neue Reglement in der jetzt beginnenden fünften Saison

 
Foto: Venturi
 

Friedrichshafen. Bereits seit zwei Jahren arbeiten ZF und der Rennstall Venturi in der Formel E zusammen. Für die am 15. Dezember in Saudi Arabien beginnende fünfte Saison haben die Häfler nun einen neuen elektrischen Antriebsstrang bestehend aus E-Motor und Getriebe samt Leistungselektronik entwickelt. In vier Fahrzeugen kommen die Komponenten von ZF zum Einsatz.  

Die besonderen Herausforderungen bei der Entwicklung waren nach Angaben des Technischen Projektleiters Tobias Hofmann nicht allein die kurzen Entwicklungszeiten. Vielmehr bietet die fünfte Saison in der Formel E eine Reihe von Neuerungen. Die wichtigste: Es wird keinen kapazitätsbedingten Fahrzeugwechsel in der Mitte des Rennens mehr geben. Die Fahrzeuge müssen ergo effizienter unterwegs sein – ohne an Leistung einzubüßen. 

Dazu kurz zwei Eckdaten: Die Fahrzeuge der sogenannten "Gen2" beschleunigen in 2,8 Sekunden auf 100 Stundenkilometer. Und erst bei Tempo 280 ist die Beschleunigung zu Ende. 

Überhaupt hat die Formel E es in der fünften Saison vom belächelten "häßlichen Entlein des Rennsports" zur ernst genommenen Serie geschafft. Waren bislang Audi, Januar und Mahindra engagiert, so steigen nun BMW und Nissan ein – in der sechsten Saison wollen dann auch Mercedes und Porsche ein Team auf die Rundkurse schicken.

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