Zehnder baut Logistikzentrum

Die Zehnder-Gruppe baut ihren Standort in Lahr aus. Für mehrere Millionen Euro soll im kommenden Jahr ein Logistikzentrum auf dem Flugplatzareal entstehen.

 
Foto: Michael Bode
 

Lahr. Dafür kauft Zehnder eine mehr als fünf Hektar große Fläche, die an den bisherigen Firmenstandort angrenzt und teilweise bereits bebaut ist. Wieviel Zehnder für den Kauf des Geländes und den Bau des neuen Logistikzentrums genau ausgibt, will Zehnders Deutschland-Chef Herbert Oettle jedoch nicht verraten.

Zwei solcher Logistikzentren wird die Zehnder-Gruppe künftig haben: eines in Lahr, das andere im französischen Etreux. Diese Neuorganisation ist Teil der konzerninternen Strategie „energiZe“, die Zehnder im November 2008 auf den Weg brachte. Mit „energiZe“ stellt sich die Gruppe neu auf, nachdem sie zuletzt nicht nur organisch, sondern auch durch Zukäufe gewachsen war. Daher haben die meisten Produktionsstandorte noch immer eine eigene Logistik, die nun in den beiden Zentren gebündelt wird. „Das ist also eine klare Trennung der Funktionen“, erklärt Oettle.

Das Reorganisationsprogramm der Gruppe sieht außerdem vor, das Heizungs- und das aufstrebende Lüftungsgeschäft besser miteinander zu verbinden.  Langfristig erhofft sich Zehnders Deutschland-Chef Oettle deshalb vom Logistik-Zentrum auch einen Vorteil für die Produktion in Lahr. Hier fertigt die Gruppe bislang vor allem Heizkörper, seit kurzem ist der Standort aber auch Kompetenzzentrum für Luftverteilsysteme, die aber weiterhin in Schweden hergestellt werden.

Baubeginn für das Logistikzentrum soll im kommenden Frühjahr sein, Oettle rechnet mit einer Bauzeit von rund sechs Monaten. Die Zahl der Arbeitsplätze wird sich durch die Investition kurzfristig nicht erhöhen: „Erst einmal soll der Ist-Zustand übernommen werden.“ In Lahr beschäftigt Zehnder rund 500 Mitarbeiter, konzernweit sind es 3260. Mit Heiz-, Kühl- und Lüftungssystemen erwirtschaftete die Gruppe im vergangenen Jahr einen Umsatz von 476 Millionen Euro. 2009 hatte er krisenbedingt bei 436,5 Millionen Euro gelegen.

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