Wolfgang Berweck ist tot

Der streitbare Anwalt aus Villingen-Schwenningen wurde 81 Jahre alt. Eine Aktion von ihm bleibt besonders in Erinnerung.

 
Foto: pr
 

Villingen-Schwenningen. Berweck ist in der Nacht auf den 29. Juni nach schwerer Krankheit verstorben. Bis zuletzt arbeitete er unter anderem als profilierter Familien- und Medienrechtler in der von ihm mitbegründeten Kanzlei Blessing & Berweck in VS-Villingen mit. Daneben galt seine Leidenschaft neben der Hochkultur der Kommunalpolitik – 37 Jahre saß er im Gemeinderat sowie im Kreistag. Berweck galt als harter Kritiker von OB Rupert Kubon, brachte die Verwaltung mit seinem Sachverstand immer wieder in Bedrängnis. Unter anderem deckte er eine Überstundenaffäre bei städtischen Mitarbeitern auf.

Vor allem war der Sänger und Geigenspieler aber ein teils harscher Kritiker der Doppelstadt an sich: Als gebürtiger Villinger stritt er für "seinen" Stadtteil und brachte auch in Econo immer mal wieder eine Trennung ins Spiel. Eine Aktion bleibt besonders im Gedächtnis: Berweck initiierte einen Bürgerentscheid zur Landesgartenschau 2010, der allerdings keine Mehrheit fand. Vordergründig ging es um die Kosten, der Angriff galt allerdings dem Investitionsschwerpunkt – der lag auf dem ehemaligen Güterbahnhof in VS-Schwenningen.

 

 

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