Wolff & Müller wächst um sieben Prozent

Der Umsatz des Bauunternehmens steigt auf 950 Millionen Euro. Für Firmenchef Albert Dürr geht die Strategie damit auf

 
Foto: Wolff & Müller
 

Stuttgart. 950 Millionen Euro hat die Wolff & Müller-Gruppe nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr umgesetzt, ein Plus von sieben Prozent. Wobei sich die Erlöse naturgemäß recht ungleich auf die einzelnen Segmente verteilen: Der Umsatz beim Hoch- und Industriebau stieg von 340 auf 380 Millionen Euro; der Tief- und Straßenbau wuchs von 220 auf 240 Millionen Euro und der Ingenieurbau lag bei 35 Millionen Euro. Das Tochterunternehmen Government Services – ein Spezialist für Bauen im militärischen Umfeld – setzt 80 Millionen Euro um und aus den Beteiligungen fließen 175 Millionen Euro dem Gesamtumsatz zu.

Der geschäftsführenden Gesellschafter Albert Dürr zeigt sich angetan von dem Plus: "Unsere Strategie, die Wertschöpfungskette Bau breit abzudecken, hat sich bewährt. Wir sind Partner fürs Planen und Bauen und haben als weitere Standbeine Rohstoffe und Dienstleistungen für den Bau und baunahen Bereich." Wichtig sei dabei, "den Kunden einen Mehrwert zu bieten".

Die Kunden des 1936 gegründeten Familienunternehmens sind dabei ebenso breit gestreut wie die Gruppe selbst aufgestellt ist: Neben der öffentlichen Hand im Bereich Straßenbau und Brückensanierung über Konzerne wie Bosch und EnBW bis hin zu Mittelständlern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Immobilienentwickler. Insgesamt sind mehr als 2000 Mitarbeiter an 27 Standorten im Bundesgebiet bei Wolff & Müller beschäftigt. 

Wobei das Unternehmen aktuell einen besonderen Auftrag bearbeitet: Der eigene Campus in Stuttgart-Zuffenhausen wird noch bis Ende 2020 umfassend ausgebaut. Zum dreiteiligen Bestandsgebäude ist bereits ein Parkhaus und ein Hotel samt Betriebsrestaurant hinzugekommen. Nun entsteht noch ein weiteres Verwaltungsgebäude und ein zentraler Campus-Platz. Nach Angaben von Dürr ist das Projekt die bislang größte Einzelinvestition des Unternehmens. 

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