"Wir erfinden uns fortwährend neu"

Der Badenova-Vorstand legt einen Umsatzrekord vor und lässt den Energiedienstleistter gegen den Trend wachsen. Der Grund? Man sieht sich "als Gestalter und Ideenschmiede".

 
Foto: pr
 

Freiburg. Normalerweise hört man von Energieanbietern in Zeiten der Energiewende Heulen und Wehklagen. Die Badenova hingegen legt gute Zahlen vor. So wuchs der Jahresüberschuss im vergangenen Jahr um gut 3,7 Millionen Euro auf 55,8 Millionen und der Bilanzgewinn um rund fünf Millionen Euro auf 55,2 Millionen. Der Umsatz stieg sogar um rund 119 Millionen Euro auf 970,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt mit 40,8 Prozent leicht unter dem Vorjahr.

Das Umsatzplus ist vor allem auf die gestiegenen Absätze bei Strom, Ergas und Wärme zurückzuführen. "Wir konnten 2016 alle Erwartungen zur Neukundengewinnungen übertreffen", so Finanzvorstand Mail Wassmer. Dies sei der Ausdruck der vergrößerten Angebotspalette. So haben sich laut Wassmer Firmen wie der Europa-Park, BBS, Dold Holzwerke und sogar die Münchner Allianz Arena für Badenova entschieden.

Wobei der Finanzvorstand nicht verschweigt, welche Herausforderungen das Umfeld an das Unternehmen stellt: "Der starke Wettbewerb in allen Sparten verlangt von uns ein hohes Maß an Flexibilität. Wir sind fortwährend dabei, uns neu zu erfinden." Kundenbedürfnisse müssten dabei ebenso im Blick sein wie die Digitalisierung. Daneben sei der Morgendruck "immens". Wassmer sieht das Unternehmen "dem gewachsen", da man "erfolgreich als Gestalter und Ideenschmiede" sei.

Von der soliden Wirtschaftslage der Badenova profitieren laut dem Unternehmen die 96 Gesellschafterkommunen zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald sowie das Stadtwerke-Konsortium Thüga durch Ausschüttungen.

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