Wieland kauft Milliardenkonzern

Mit der Übernahme eines US-amerikanischen Spezialisten wächst das Ulmer Unternehmen erneut

 
Foto: ohaç
 

Ulm. Die Wieland Werke übernehmen den US-amerikanischen Metallverarbeiter Global Brass and Copper (GBC). Wieland zahlt nach eigenen Angaben etwa 39 Euro pro Aktie. Damit wird GBC mit rund 865 Millionen Euro bewertet. Für Wieland ist das ein weiterer Schritt zu mehr Marktmacht in Nordamerika.

GBC ist für sich genommen schon ein dicker Fisch. Das Unternehmen aus Schaumburg im US-Bundesstaat Illinois beschäftigt rund 1900 Mitarbeiter und erlöst einen Umsatz von umgerechnet 1,9 Milliarden Euro. Wieland ist jedoch noch ein ganzes Stück größer: Mit seinen 7000 Mitarbeitern spielten die Ulmer zuletzt 
einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro ein.

Durch die Übernahme dürfte Wieland also die Schwelle von fünf Milliarden Euro erreichen. Zudem wächst das globale Geflecht auf mehr als 90 Standorte. „Das ist eine einzigartige Gelegenheit in der 200-jährigen Geschichte der Wieland Gruppe“, sagt Aufsichtsratschef Fritz-Jürgen Heckmann. 

Konzernchef Erwin Mayr spricht von zwei Unternehmen mit „sehr komplementären Stärken und geografischen Ausprägungen“. Vor allem im Geschäft mit globalen Kunden würde sich durch die Übernahme eine größere Versorgungssicherheit einstellen.

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