Wachstum nur durch Übernahme

Auch der Business-Händler Takkt spürt die gebremste Konjunktur und hat besonders in USA an einem Kundenwegfall zu knabbern

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Nur dank Übernahmen und günstiger Währungseffekte meldet der Stuttgarter B2B-Händler Takkt für die ersten sechs Monate ein Umsatzplus von 3,6 Prozent auf 608,7 Millionen Euro. Rechnet man diese Effekte jedoch raus, würde Takkt knapp ein Prozent unter dem Vorjahr liegen.

Vor diesem Hintergrund hat Finanzchef Claude Tomaszewski erneut einen Sparkurs ausgerufen. „Takkt wird das disziplinierte Kostenmanagement fortsetzen“, so der CFO, der für das laufende Jahr dennoch von einer zweistelligen Ebitda-Marge ausgeht.

Vor allem dank der digitalen Kanäle ist Takkt weiter in der Spur. Die Übernahme des holländische Gastro-Händler XXL Horeca hat einen positiven Effekt auf den Umsatz. Auch ist der Anteil des E-Commerce am Gesamtgeschäft weiter gestiegen – von 52 auf 54 Prozent.

Insgesamt ist die Stimmung dennoch gedämpft. „Die Nachfrage einzelner Kundengruppen in Europa hat sich im bisherigen Jahresverlauf spürbar abgeschwächt“, sagt Vorstandschef Felix Zimmermann. In den USA war zudem ein Auftrag mit einem Großkunde ausgelaufen. Das belastet den Konzern spürbar. Um anderthalb Prozent zieht das den Umsatz nach unten und ist quasi somit im Alleingang für das Minus im organischen Geschäft.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren