Wachstum dank schmaler Linie

Der Bekleidungshersteller Olymp wächst im abgelaufenen Jahr um gut sechs Prozent – und damit entgegen dem Branchentrend. Chef Mark Bezner hat dafür eine schlanke Erklärung.

 
Foto: pr
 

Bietigheim-Bissingen. 250,4 Millionen Euro hat die KG des Geschäftsführenden Gesellschafters Bezner in 2016 umgesetzt, nach 237 Millionen Euro im Vorjahr. "Wir sind mit dem erzielten Umsatzplus angesichts der krisenartigen Begleitumständen in der Branche außerordentlich zufrieden", resümiert er und ergänzt: 2016 sei gesprägt gewesen von Medienberichten über Insolvenzen, Entlassungen, Ladenschließungen, Gewinnrückgängen und Restrukturierungen im Bekleidungsbereich. Zum eigenen Gewinn macht Bezner indes keine Angaben. Stattdessen verweist er auf ein weiteres Plus: Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 51 Personen auf 810 Mitarbeiter.

Den Grund für das gute Abschneiden hat Bezner schnell ausgemacht: Zur Jahresmitte wurde eine weitere Hemdenlinie mit einem sehr körpernahen Schnitt auf den Markt gebracht. Die Linie habe "durchweg erfreuliche Absatzzahlen", konkreter wurde der Inhaber nicht. Daneben habe man auch auf den Auslandsmärkten – die Exportquote liegt bei 34,4 Prozent – Umsatzzuwächse registriert. Bezner: "Selbst in den Gus-Staaten scheint sich die Situation glücklicherweise wieder etwas zu entspannen."

Daneben hat auch der seit 2010 zur Olymp-Gruppe gehörende Strickwarenhersteller Maerz München ein Umsatzplus erzielt: Das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern wuchs um drei Prozent auf 27,1 Millionen Euro.

Olymp wurde 1951 von Eugen Bezner gegründet und ist heute einer der führenden Hersteller von Hemden, Polos, Krawatten und Strickwaren.

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