Volksbank Lahr macht den Weg frei

Die Genossen investieren mehrere Millionen in einen Neubau in Ettenheim und eröffnen der Stadt damit eine Perspektive

 
Foto: Volksbank Lahr
 

Ettenheim. Die Volksbank Lahr wird ihre Regionalmarktzentrale in der Innenstadt von Ettenheim aufgeben, das kündigte Vorstandschef Peter Rottenecker im Rahmen eines Pressegesprächs an. Demnach haben die Genossen ein 2300 Quadratmeter großes Grundstück an der Stücklestraße im Gewerbegebiet "Radackern" gekauft, um darauf ein Kompetenz-Center mit rund 1300 Quadratmetern Fläche zu bauen. 3,5 Millionen Euro will die Volksbank in den Neubau investieren.

Der Hintergrund für den Neubau ist laut Rottenecker die Digitalisierung: Weniger Kunden kommen in die Filialen, dafür werden Online-Dienste stetig mehr nachgefragt. Deshalb werden in dem Gebäude zentral die Online-Services, Telefon- und Videoberatung angeboten. Alle 70 Mitarbeiter sollen am Standort bleiben. Und im bisherigen Gebäude bleibt die Volksbank ebenfalls präsent: dort soll eine Automatenfiliale entstehen.

Im Gebäude in der Innenstadt wird nach Angaben des Vorstandschefs rechnerisch gut die Hälfte der 3105 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche aufgrund der Online-Entwicklung nicht mehr gebraucht. Davon profitiert wiederum die Stadt: Laut Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz wird die Stadt das Volksbankgebäude kaufen – eine Summe nannte er in diesem Zusammenhang nicht. In dem Bau soll dann Platz für eine moderne Mediathek als Ersatz für die bisherige zu kleine Bücherei geschaffen werden, zudem sind Flächen für das Stadtarchiv eingeplant. Laut Metz sei die Stadt "schon seit Jahren" auf der Suche nach einer Lösung für die beiden Angebote gewesen.

Die Volksbank will bis 2021 in den Neubau umziehen, dann sollen die Umbauarbeiten am Altgebäude beginnen.

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