"Umsatzwachstum ist nicht unser alleiniges Ziel"

Um neun Prozent ist der Verzahnungsspezialist IMS Gear im vergangenen Jahr beim Umsatz gewachsen, wie das Geschäftsführungs-Trio bekannt gab. Und auch die weiteren Zahlen lesen sich erfreulich. Der Ausblick lässt allerdings stutzen.

 
Foto: pr
 

Donaueschingen. 480 Millionen Euro hat IMS Gear in 2016 umgesetzt. "Wobei Umsatzwachstum nicht unter alleiniges Ziel ist", wie Geschäftsführer Dieter Lebzelter betonte. Sprich: Am Ende müssen die anderen Zahlen ebenfalls überzeugen. Und mit einer Umsatzrendite von gut 8,5 Prozent und einem Gewinn von 41 Millionen Euro schaut es nicht schlecht aus. Die Eigenkapitalquote liegt nun bei 48 Prozent – kein schlechter Wert für ein Unternehmen mit 90 Prozent Automobilkunden. Daneben gab Lebzelter bekannt, das Unternehmen habe neben der Auszahlung der Dividende auch die Schuldentilgung aus dem Cashflow bedienen können.

Die guten Zahlen sind indes für IMS Gear notwendig: Um als Zulieferer mithalten zu können, gilt es zu investieren. Einerseits in Maschinen und Anlagen. Hierfür sind in 2016 rund 41 Millionen Euro ausgegeben worden. Für das laufende Jahr sind rund 45 Millionen Euro eingeplant, unter anderem für den Neubau eines Fertigungswerks in Villingen-Schwenningen. Dessen Baubeginn ist für Ende Mai geplant, das Richtfest für Dezember 2017.

Durch die Verlagerung in die Doppelstadt erhält man am Stammsitz freie Flächen, um den Bereich der Produkt- und Prozessentwicklung weiter ausbauen zu können. Denn nach Angaben der Co-Geschäftsführer Dieter Lebzelter und Bernd Schilling habe das Unternehmen den Anspruch, innovative mechatronische Antriebe und Komponenten für Fahrzeug anzubieten.

Angesichts der guten Zahlen und klaren Ansprüche an die Zukunftsfähigkeit sticht der Umsatzausblick für 2017 ins Auge: Lediglich um 2,5 Prozent wird IMS Gear demnach wachsen – gegenüber deutlich höheren Werten in den vergangenen Jahren. Lebzelter erläutert das mit einer Art unglücklicher Verkettung: Einige Aufträge laufen in 2017 aus, andere erst an. Das führe zu einem Knick. Man sei aber stärker als geplant in das Jahr 2017 gestartet, deshalb könne das Wachstum auch höher ausfallen, so Lebzelter.

Mehr über die Entwicklung bei IMS Gear lesen Sie in Ausgabe 42 von Econo, die Anfang Mai erscheinen wird.

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