Übersee treibt Fuchs-Bilanz an

Der Schmierstoff-Hersteller aus Mannheim legt in allen Märkten zu – doch eine Region ragt noch mal heraus

 
 

Mannheim. Am 15. Februar war Stefan Fuchs auf der anderen Seite der Weltkugel. Im australischen Beresfield hat der Vorstandsvorsitzende von Fuchs Petrolub die neue Schmierstoff-Fabrik feierlich in Betrieb genommen. „Australien ist für uns ein wichtiger Markt“, sagt Fuchs.

Ohne Frage: Die Region Asien-Pazifik-Afrika ragt in der starken Fuchs-Bilanz noch einmal heraus. Dort wächst der Familienkonzern aus der Kurpfalz doppelt so stark wie auf der ganzen Welt. Allein im vergangenen Jahr hat Fuchs den Umsatz dort um 18 Prozent auf 733 Millionen Euro gesteigert. Das ist ein Anteil von 30 Prozent am Konzernumsatz von 2,47 Milliarden Euro.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern produziere Fuchs vor Ort und sieht sich damit im Vorteil. „Wir brauchen eine lokale Infrastruktur, welche die Bedürfnisse von Australien und Neuseeland bedienen kann“, sagt Stefan Fuchs. Doch auch China und Afrika machen dem Vorstandsvorsitzenden und Großaktionär Freude.

Eine 40 Jahre alte Fabrik im australischen Bundesstaat New South Wales wird nun dicht gemacht, die Mitarbeiter ziehen nach Beresfield um. Wie viele Menschen dort arbeiten und wie viel investiert wurde, verrät Fuchs nicht.

Der Fuchs-Konzern beschäftigt aktuell weltweit 5200 Menschen, 160 mehr als vor einem Jahr. Der Gewinn lag laut vorläufiger Bilanz bei 269 Millionen Euro, ein Plus von 3,5 Prozent, das Fuchs vor allem durch Steuererleichterungen in den USA begründet.

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