Überraschung: IHK findet eine neue Baulösung

Freiburg. Seit Jahren schon klagt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein über Platzprobleme. Zwei Lösungen waren in der öffentlichen Debatte bislang bekannt: Die IHK wollte das angrenzende Gelände der Diskotheken Crash/Drifter's übernehmen. Dagegen hatte es aber heftigen Widerstand aus der alternativen Szene und von den Anwohnern gegeben.

Möglichkeit Zwei: Die Stadt hatte eine Bebauung der Faulerpalette in Aussicht gestellt. Dabei handelt es sich um einen zweistöckigen Parkplatz direkt am Autobahnzubringer und etwa 100 Meter von der IHK an der Schnewlinstraße entfernt.

Völlig überraschend hat die IHK nun eine dritte Möglichkeit aus dem Hut gezaubert: Sie wird bauen. Allerdings weder auf dem Flurstück Crash, noch auf der Faulerpalette. Sondern auf dem eigenen Grundstück. In welchem Umfang, in welchem Zeitrahmen – das ist aktuell noch nicht bekannt.

Realisiert werden soll der neue Raum durch eine Bebauung des Innenhofs, der aktuell vor allem als Parkplatz für Kurzparker dient. Eine zügige und kostengünstige Lösung soll nun die Erweiterung auf dem vorhandenen Grundstück, insbesondere durch Bebauung des Innenhofs und durch Umstrukturierung im Bestandsgebäude, bringen. Experten hätten diese Möglichkeit tiefergehend untersucht. „Als Option besteht auch noch die Möglichkeit, den in Richtung Faulerstraße gelegenen Südflügel in Form eines Attikageschosses zu erweitern“, sagt Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer der Kammer. Mit zusätzlichen internen Umstrukturierungen und Arbeitsplatzverlagerungen an die Standorte in Lahr und Offenburg – von denen einige bereits durchgeführt worden seien – könne der Platzbedarf gedeckt werden. Die IHK-Zentrale in Freiburg ist für 50 Mitarbeiter konzipiert. Aktuell sind hier 90 Menschen beschäftigt.