Sutter kündigt Abschied aus Freiburg an

Der Medizintechniker will in eine andere Stadt umsiedeln

 
Foto: oh
 

Freiburg. Der Medizintechniker Sutter wird Freiburg verlassen. Das hat der geschäftsführende Gesellschafter Bert Sutter nun bestätigt. Sutter hat ein Grundstück in Emmendingen gekauft. In Kürze soll der Bauantrag gestellt werden, damit im nächsten Jahr die Bauarbeiten beginnen können. Sutter kündigt eine Investition von 15 Millionen Euro an.

Sutter stellt selbst entwickelte Instrumente für die Elektrochirurgie her. Aktuell erlöse das Unternehmen mit 110 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 15 Millionen Euro. Dieses Jahr peile man ein Wachstum von 20 Prozent an, so Sutter. 2020 soll die Firma dann umziehen.

Aktuell ist die Firma im Norden Freiburgs zu Hause, in der Tullastraße. Die Situation dort sei aber nicht ideal. Verwaltung und Produktion verteilen sich auf sechs Gebäude. Im Emmendinger Gewerbegebiet Regelmatten böte sich hingegen die Möglichkeit, alles unter einem Dach anzusiedeln.

Bert Sutter wohnt selbst in Emmendingen. Sein Wohnort habe aber nicht den Ausschlag gegeben, die Firma umzusiedeln. Vielmehr seien ihm die Grundstückspreise in Freiburg zu hoch. Auch an der jüngsten Gewerbesteuererhöhung reibt er sich.

Zudem ist es ein offenes Geheimnis, dass Sutter mit der Situation in Freiburg unzufrieden ist. Bei den mehreren Erweiterungen an der Tullastraße hatte es immer wieder Verzögerungen gegeben, die der Geschäftsführer offen der zähen Stadtverwaltung zuschob. Intern waren Sutters Umzugspläne schon länger bekannt. Nun hat er sie im Gemeinderat von Emmendingen publik gemacht. Dabei lobte Sutter ausdrücklich die gute und professionelle Zusammenarbeit mit dem Rathaus.






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