Straumann will Anthogyr ganz haben

Der Dentaltechniker hält bereits 30 Prozent an dem Unternehmen

 
Foto: oh
 

Freiburg. Der Dentaltechniker Straumann arbeitet weiter an seinem Plan, ein Komplettanbieter rund um Zahnimplantate zu werden. Nun kündigt das Unternehmen an, auch die restlichen Anteile am Implantat-Spezialisten Anthogyr zu übernehmen. Vor drei Jahren war Straumann bereits bei dem Unternehmen eingestiegen. Mit dem Kauf von 30 Prozent der Anteile war auch die Übernahme des China-Geschäfts verbunden.

Nun will Straumann das ganze Paket. Eine entsprechende Absichtserklärungen wurde nun unterzeichnet. Man erwarte, dass die Transaktion in den nächsten Wochen abgeschlossen wird, heißt es in einer Mitteilung.

„Unsere Unternehmen passen kulturell gut zusammen“, sagt Marco Gadolo, CEO von Straumann. Das habe die Zusammenarbeit der vergangenen drei Jahre bewiesen. „Anthogyr hat uns zur richtigen Zeit in den Nicht-Premium-Segmenten in China und Russland etabliert, wo wir mit der Marke ein starkes Wachstum erzielen konnten.“ Nun solle die Marke international weiter wachsen.

Anthogyr hat seinen Sitz im französischen Sallanches. Das Unternehmen wurde 1980 gegründet und fokussiert sich auf die Herstellung von Zahnimplantaten. Mit seinen 400 Mitarbeitern hat Anthogyr zuletzt einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro eingespielt. Angaben zum Kaufpreis gibt es nicht.

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