SHW kassiert kurz- und langfristige Ziele

Der Autozulieferer muss wegen des mauen China-Geschäfts schmaler fahren

 
Foto: shw
 

Aalen. Der Autozulieferer SHW hat mit einer Gewinnwarnung seine Ziele für das laufende Jahr sowie die Planung für die nächsten Jahre kassiert. „Die bisherigen Kennzahlenziele werden sich nicht realisieren lassen“, heißt es in einer Mitteilung des börsennotierten Unternehmens.

Der Einbruch liege am mauen China-Geschäft sowie an der Marktunsicherheit wegen veränderter Abgasnormen. Die Folgen für das schwäbische Unternehmen sind dramatisch. So rechnet SHW damit, dass der Umsatz mit 440 Millionen Euro rund 100 Millionen Euro niedriger ausfällt, als bisher angenommen. Welche Folgen das für die 1350 Mitarbeiter haben wird, sagt die Firma nicht.

Bis ins Jahr 2020 hatte SHW den Umsatz eigentlich auf mehr als 600 Millionen Euro steigern wollen. Auch daraus werde nichts. Sobald man das Jahr zu Ende gebracht habe, werde man auch die langfristige Planung neu rechnen müssen, so SHW.

Die Anleger reagierten geschockt. Nach Bekanntgabe der Gewinnwarnung verlor das Unternehmen knapp 15 Prozent an Wert – die Aktie fiel von fast 26 auf gut 22 Euro. SHW gehört zu mehr 50 Prozent der einer eigenen Beteiligungsgesellschaft. Nur knapp 21 Prozent der Papiere befinden sich im Streubesitz.

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