SFI stolpert über die eigenen Ambitionen

Der Fördertechniker aus Kornwestheim muss den Weg in die Insolvenz gehen

 
Foto: oh
 

Kornwestheim. Der Fördertechniker SFI Stotz Fredenhagen Industries steckt in der Krise. Das Unternehmen hat jetzt einen Insolvenzantrag gestellt. SFI will sich in Eigenverwaltung sanieren. „In der Eigenverwaltung liegt die Chance, unser Unternehmen wieder zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Geschäftsführer Clemens Vollmer. Der Geschäftsbetrieb des Traditionsunternehmens aus dem schwäbischen Kornwestheim läuft weiter. Die Gehälter der 127 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. 

Zum vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Ludwigsburg Dietmar Haffa von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt. Er begleitet und überwacht die Eigenverwaltung im Sinne der Gläubiger. Als Generalbevollmächtigter wird Steffen Beck von der Kanzlei Pluta die Sanierung begleiten. Auch Ernst & Young sitzt mit am Tisch.

SFI scheint ein Opfer des eigenen Wachstums zu sein. Die Liquidität hätte unter internationalen Neubauprojekten gelitten, heißt es in einer Mitteilung. Zudem seien die Umsätze in den vergangenen Monaten zurück gegangen.

SFI hat seine Wurzeln im Jahr 1860. Seit 1898 ist das Unternehmen am heutigen Hauptsitz in Kornwestheim zu Hause. Die Firma plant und projektiert schlüsselfertige Materialflusssysteme sowie Automatisierungs- und Sondereinrichtungen. Hauptsächlich werden Lösungen für Kunden aus den Geschäftsbereichen Automotive, Schwerlast, Schüttgut sowie Logistik und der Aluminium-Industrie geplant und umgesetzt.

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