Selbstbewusste Genossen

Die Sparda-Bank Baden-Württemberg hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Das einfache Geschäftsmodell sei in Krisenzeiten nicht zu stoppen, so Vorstandschef Thomas Renner.

 
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Stuttgart. Baden-Württembergs größte Genossenschaftsbank strotzt vor Selbstbewusstsein. „Unser einfaches Geschäftsmodell ist in Krisenzeiten nicht zu stoppen“, sagte Thomas Renner, Vorstandschef der Sparda-Bank Baden-Württemberg, bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart.

Sein Institut hat das Geschäftsergebnis (Zinsergebnis plus Provisionsergebnis) im vergangenen Geschäftsjahr um 3,8 Prozent auf 178,6 Millionen Euro gesteigert. Abzüglich des Verwaltungsaufwandes kommt die Sparda-Bank auf ein Plus von 78,3 Millionen Euro (Teilbetriebsergebnis). Der Jahresüberschuss beträgt nach vorläufigen Zahlen 30 Millionen Euro, sechs Millionen Euro mehr als 2010.

Um einen Euro zu verdienen, musste die Sparda-Bank nach eigenen Angaben nur noch gut 56 Cent aufwenden. Im Vorjahr lag die Cost-Income-Ratio (Kostenertragsquote) noch bei 58,2.

Deutschlands größte Sparda-Bank (mehr als zwölf Milliarden Euro Bilanzsumme) hat im vergangenen Jahr so viele neue Kredite vergeben wie noch nie. Mit 1,73 Milliarden Euro lagen die Kreditneuzusagen um 200 Millionen Euro über dem bisherigen Rekordwert von 2010. Das gesamte Kreditvolumen stieg um 606 Millionen (plus 6,6 Prozent) auf 9,8 Milliarden Euro.

Noch stärker als die vergebenen Kredite erhöhten sich die Kundeneinlagen: Diese legten um 747 Millionen (plus 8,1 Prozent) auf 10 Milliarden Euro zu. Den Zuwachs verdankt die Bank vor allem längerfristigen Spareinlagen. Auf dem hart umkämpften Tagesgeld-Markt verzeichnet die Sparda-Bank dagegen eine „deutlich schwächere Nachfrage“.

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