Seifenhersteller Kappus ist insolvent

Davon sind auch Arbeitsplätze im Südwesten bedroht

 
Foto: oh
 

Herbolzheim. Der Seifenhersteller Kappus ist insolvent. Bereits Ende September hatte das Unternehmen eine Sanierung in Eigenverwaltung beantragt. Nun wird das Verfahren als Regelinsolenz fortgeführt, damit Sanierer Franz-Ludwig Danko leichter an frisches Geld kommt. „Der formale Wechsel der Verfahrensart war ein notwendiger Schritt“, sagt er.

Betroffen von der Insolvenz ist auch die Kappus-Tochter Hirtler im südbadischen Herbolzheim. Dort stellen aktuell 77 Mitarbeiter Seifen her. In der Firmengruppe waren es zuletzt rund 350 Beschäftigte, die einen Jahresumsatz von zuletzt rund 80 Millionen Euro einspielen und pro Jahr etwa 70.000 Tonnen Seife produzieren. Neben Herbolzheim und dem Stammsitz in Offenbach gibt es weitere Werke in Krefeld und Riesa.

Die Produktion laufe aktuell noch uneingeschränkt weiter, so Danko. Auch die Gehälter seien über das Insolvenzgeld noch gesichert. Um den Geschäftsbetrieb fortzuführen, sei aber eine Zwischenfinanzierung notwendig.



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