Seibt + Kapp probiert's allein

Der Hersteller von industriellen Waschmaschinen hat ein Insolvenzverfahren in Eigenregie beantragt. Ausgerechnet die Ausrichtung auf die Zukunft sorgt für Schwierigkeiten.

 
Foto: pr
 

Oppenweiler. Die Seibt + Kapp-Geschäftsführer Walter Halbmann und Norbert Löffelhardt haben beim Amtsgericht Ludwigsburg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt, Marcus Winkler von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff in Stuttgart wurde als Sachwalter bestellt. Als Grund für die Schieflage gaben die beiden Geschäftsführer einerseits hohe Investitionen in die Erneuerung des Maschinenparks und andererseits wirtschaftliche Probleme bei Kunden an. Zudem habe es Umsatzrückgänge gegeben. In der Jahresbilanz 2015 stellt sich das Unternehmen noch als recht gut kapitalisiert dar. Insgesamt sei das Unternehmen sanierungsfähig, wie es in einer ersten Einschätzung der Kanzlei heißt.

Seibt + Kapp wurde 1928 in Stuttgart gegründet und zählt heute zu den wichtigsten Akteuren auf dem Markt für industrielle Waschschleudermaschinen für Wäschereien und Reinigungen. Zudem beliefert das Unternehmen Maschinen- und Sondermaschinenbauer mit Einzelteilen und Baugruppen aus Edelstahl und Stahlblech. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbeiter.

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