Schweizer übernehmen die Felss-Gruppe

Die Inhaberin Christine Kienhöfer gibt Anteile an eine Beteiligungsgesellschaft ab. Sie verknüpft damit ein klares Ziel.

 
Foto: Jigel Fichtner für econo
 

Königsbach-Stein. Zu welchem Stichtag die Fondsgesellschaft der schweizerischen Capvis neuer Haupteigentümer der Felss-Gruppe wird teilte das Unternehmen nicht mit. Die zuständigen Behörden müssen den Einstieg noch genehmigen. Ebenso gab es wie üblich zu den finanziellen Modalitäten keine Angaben. Klar ist aber: Die bisherige Alleingesellschafterin Kienhöfer behält auch nach dem Einstieg von Capvis noch Anteile und wird auch im Beirat vertreten sein: "Ich freue mich darauf, den weiteren Weg des Unternehmens auch in meiner künftigen Rolle als Minderheitsgesellschafterin zu begleiten." Capvis hat sich auf den Einstieg in Unternehmen im Zuge von Nachfolgeregelungen spezialisiert.

Felss wurde 1905 gegründet und ist heute einer der führenden Anbieter und Dienstleister im Bereich der Kaltumformung von Hohlkörpern. Mit rund 600 Mitarbeitern in vier Ländern erwirtschaftete die Gruppe nach eigener Aussage 2016 einen Umsatz von 125 Millionen Euro – was Stillstand gegenüber dem Vorjahr bedeutet und ein Einschnitt gegenüber den bisherigen Bilanzen. Im Schnitt wuchs Felss um acht Prozent pro Jahr.

Mit dem neuen Haupteigentümer will man nun unter anderem die Internationalisierung angehen. Bislang werden 63 Prozent des Umsatzes in Europa erwirtschaftet. "Allein in Asien und Nordamerika sind für uns zusätzliche Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr möglich", so Rainer Schiessle, Chief Operating Office von Felss.

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