Schweizer Electronic sucht die Rendite

Ein Umsatz über Plan verschleiert beim Leiterplattenhersteller aus Schramberg die Ertragssorgen

 
 

Schramberg. Läuft bei Schweizer Electronic. Sollte man meinen, denn die Schramberger vermelden nach den ersten sechs Monaten ein Umsatzplus von knapp sieben Prozent. 61,9 Millionen Euro wurden eingespielt, fast vier Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dazu stehen Aufträge von 160 Millionen Euro in den Büchern. Davon würden 63 Millionen noch in diesem Jahr abgerufen, heißt es in der Mitteilung des börsennotierten Unternehmens.

Doch die Sorgen treten an anderer Stelle zu Tage. Unterm Strich stehen nach dem ersten Halbjahr rote Zahlen. Der magere Vorsteuergewinn wird durch Abgaben und Abschreibungen, Lohnerhöhungen und Sondereffekte aufgezehrt. Fazit: 1,1 Millionen Verlust.

Schweizer geht weiter davon aus, dass der Umsatz in diesem Jahr um etwa fünf Prozent steigt. Das wären dann etwa 132 Millionen Euro. Die Ebitda-Quote hat das Unternehmen zart nach unten korrigiert: Statt acht bis neun sollen es nun sieben bis acht Prozent werden. Ob Schweizer noch die Kurve kriegt und seine Anleger mit einem Gewinn erfreut, ist fraglich. 2016 hatte Schweizer noch 65 Cent Dividende gezahlt. Mehr als die Hälfte der Aktien sind in Besitz der Familie Schweizer. Weniger als 15 Prozent der Papiere befinden sich in Streubesitz.



Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren