Schweizer Electronic meldet Rekorde

Der Leiterplattenhersteller aus dem Schwarzwald legt Zahlen für 2017 vor – und drosselt die Dividende

 
 

Schramberg. Der Leiterplattenhersteller Schweizer Electronic hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekordumsatz eingespielt. 120,9 Millionen Euro sind ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Millionen Euro – das entspricht einem Plus von gut vier Prozent.

Auch beim Ertrag hat Schweizer sich deutlich verbessert. Das börsennotierte Unternehmen weist einen operativen Gewinn von 12,5 Millionen Euro aus – drei Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Auch nach Abzügen von Abschreibungen und Steuern bleibt unterm Strich noch ein Gewinn von 3,5 Millionen Euro. 2016 war den Schrambergern mit 0,6 Millionen gerade Mal eine schwarze Null gelungen.

Das Unternehmen gibt sich zuversichtlich, dass es gut weitergeht. In den Büchern stehen aktuell Aufträge über mehr als 180 Millionen Euro – 15 Prozent besser als 2017. Allerdings hatte Schweizer vor kurzem bekannt gegeben, dass in China im großen Stil investiert werden muss. Das könnte die Rendite kurzfristig schmälern.

Es schmälert auf jeden Fall die Ausschüttung an die Aktionäre. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, soll die Dividende in diesem Jahr mehr als halbiert werden. Gab es 2017 noch 65 Cent, sollen dieses Jahr nur 30 sein. Das letzte Wort darüber haben die Aktionäre auf der Hauptversammlung, die für den 29. Juni angesetzt ist.

Im laufenden Jahr erwarten die Schramberger nun ein deutlich stärkeres Wachstum. Dazu sollen unter anderem auch neue Kunden aus dem Automobil-Bereich und der Luftfahrt beitragen. „Mit unserem erneut gestiegenen Auftragsbestand von 181,5 Millionen Euro haben wir eine sehr gute Ausgangsposition“, sagt Finanzchef Marc Bunz. Er erwartet ein Umsatzplus von bis zu acht Prozent. Das wäre die höchste Steigerungsrate der vergangenen vier Jahre. Wegen der hohen Investitionen werde dies sich aber nur bedingt auf den Ertrag auswirken.



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