Schwarzwaldmilch bestätigt Pläne für vegane Produkte

Die Freiburger Molkerei will neue Zielgruppen erschließen und verspricht etwas völlig Neues

 
Foto: oh
 

Freiburg. Die Molkerei Schwarzwaldmilch hat erstmals offiziell ihre Pläne für eine Produktion veganer Lebensmittel bestätigt. Im Offenburger Werk soll schon im nächsten Jahr ein milchähnliches Getränk herstellt werden, möglicherweise aus Soja, Hanf oder eine anderen Ersatzstoff.

Um Details macht die Molkerei noch ein Geheimnis. Sie sollen im Herbst vorgestellt werden. „Das Konzept wird in Deutschland einmalig sein“, sagt Pressesprecherin Caroline von Ehrenstein. „Vom Rohstoff, über den Geschmack, über die Verpackung und ihr Design.“ In der Blindverkostung habe man gegenüber den Wettbewerbern bereits Bestnoten erhalten.

Econo hatte bereits im März von den Plänen der Molkerei berichtet. Damals hatte diese sich aber noch dagegen gewehrt, diese offiziell zu bestätigen. Das lag auch daran, dass der Standort für die neue Käserei zu diesem Zeitpunkt noch Geheimnis war. Mittlerweile ist auch hier die Entscheidung bekannt: Die Käserei geht – wie erwartet – nach Titisee.

Die Freiburger Molkerei ist im vergangenen Jahr wieder spürbar gewachsen. Hält der Trend der ersten Monate im neuen Jahr, könnte die Schwarzwaldmilch 2019 erstmals mehr als 200 Millionen Euro einspielen. 2018 waren es 195,4 Millionen Euro und somit knapp acht Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Laut Molkerei-Chef Andreas Schneider habe es in jüngster Zeit ein starkes Plus in der Nachfrage von Glasverpackungen gegeben. Diese hätten um 40 Prozent zugelegt. Schneider führt das auf das gestiegene Umweltbewusstsein der Verbraucher zurück. Insgesamt liegt der Glasanteil unter den Verpackungen aber immer noch unter zehn Prozent.





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