Schott bekräftigt Investitionswillen

Der Technologiekonzern stärkt den Standort Müllheim: 100 Millionen Euro fließen in drei Bereiche und neue Produkte

 
Foto: Schott AG
 

Mainz/Müllheim. Frank Heinricht, Vorstandschef des Technologiekonzerns Schott, hat im Rahmen der Bilanzvorstellung die Investitionen in den Standort Müllheim bekräftigt: Gut 100 Millionen Euro werden in den kommenden drei Jahren in den Ausbau investiert. In dieser Bauzeit wird nicht nur eine Produktionshalle und ein Verwaltungsgebäude entstehen, sondern laut den Planungen auch ein "Pilot-Center für Innovationen".

Die Investitionen ermöglichen es der AG, künftig an dem Standort nicht nur Glasfläschchen für Pharmaprodukte zu produzieren, sondern auch verschiedene Polymerspritzen als Behältnisse ebenfalls für die Pharmabranche. Diese Produkte werden bislang am Standort St. Gallen in der Schweiz hergestellt – doch platzt dieser aus allen Nähten, weshalb dort ebenfalls investiert wird.

Durch die Investitionen in Müllheim sollen auch 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Aktuell arbeiten dort bereits 260 Menschen. Über die Planungen für den Ausbau hatte der Konzern bereits vor einem Jahr berichtet, nun wird es konkret.

Jetzt gab es nicht nur eine Bestätigung für den Baubeginn, sondern Heinricht verkündete auch einen Rekord: Mit den geplanten 320 Millionen Euro gibt der Konzern so viel Geld für Investitionen aus wie noch nie. Neben Müllheim werden auch der Unternehmenssitz Mainz sowie Jena und die Standorte in China und Indien profitieren.

Aber der Vorstandschef hatte nicht nur in Sachen Investitionen gute Nachrichten im Gepäck. Generell zeigte sich Heinricht angesichts allerlei Unwägbarkeiten in Sachen Konjunktur mit dem Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro und einem Konzernjahresüberschuss von 206 Millionen Euro "zufrieden".

Schott wurde 1884 als Hersteller von optischen Gläsern gegründet. Heutet bietet das Unternehmen mit weltweit 15.500 Mitarbeitern für eine Vielzahl von Branchen Lösungen aus Spezialglas und Glaskeramik.

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