Schleich will Lizenzgeschäft ausbauen

Der Spielwarenhersteller arbeitet an der weltweiten Bekanntheit seiner Marken

 
Foto: Schleich
 

Schwäbisch Gmünd. Was wäre der Spielwarenhersteller Schleich ohne das Lizenzgeschäft? Ein großer Baustein im Erfolg des Unternehmens war einst die Lizensierung kleiner blauer Gnome mit weißen Zipfelmützen – der Schlümpfe. Schleich brachte die von Comiczeichner Peyo ab 1965 in die Kinderzimmer – mit großem Erfolg.

Heute dreht das Untenehmen aus Schwäbisch Gmünd weiter an der Stellschraube Lizensierung – jedoch in die andere Richtung. Kerngeschäft des Unternehmens sind zwar nach wie vor die naturrealistischen kleinen Tierfiguren zum Sammeln und Spielen. Daneben hat das Unternehmen aber auch Fantasiewelten mit selbst geschaffenen Kreaturen aufgebaut. Etwa die Monster aus Eldrador oder die Elfen und Drachen von Bayala. 

2019 brachte Schleich sogar seinen ersten eigenen Spielfilm in die Kinos: „Bayala – das magische Elfenabenteuer“. Knapp 160.000 Menschen haben den Film allein in Deutschland im Kino gesehen. Für Schleich ein Erfolg, der auf die Marke einzahlt.

So sei auch wegen Bayala der Umsatz 2019 um elf Prozent gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Erstmals in seiner Geschichte hat Schleich mehr als 200 Millionen Euro umgesetzt. „In diesem Rahmen durchdenken wir viele neue Ideen – ob weitere Filme, eine TV-Serie oder Apps“, sagt Geschäftsführer Dirk Engehausen.

Im September gibt es dann eine neue eigene Produktwelt – mit Dinosauriern. Zum Kauftstart der Bayala-DVD bringt Schleich eigene Bücher auf den Markt. Im Herbst folgt dann ein Videopsiel zu Eldrador. „Der ungebrochene Erfolg ermöglicht es uns, das Lizenzgeschäft auszubauen und neue Partner zu gewinnen“, so Engeshausen.

Und das soll sich dann auch im Umsatz auf internationalen Märkten widerspiegeln. Heute erlöst Schleich bereits mehr als die Hälfte seines Geschäfts im Exportmarkt. Besonders in Großbritannien und Frankreich sei man zuletzt stark gewachsen.

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