Scheidung auf Raten bei Hekatron

Zwei Jahre war er im Amt, nun verlässt Andreas Kiesewetter den Brandschutzspezialisten wieder – wenn auch nicht ganz. Die Begründung klingt ehrlich.

 
Foto: pr
 

Sulzburg. Die Personalie sorgte vor zwei Jahren für einigen Wirbel unter den Kreativen in Südbaden: Kiesewetter übernimmt die Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation bei Hekatron. Einige Monate hatte der Vollblutwerber seine Agentur an die Leitwerk-Gruppe verkauft, blieb aber selbst noch in der Geschäftsführung des neuen Konstrukts. Allerdings hat offenkundig die Chemie in dem Tandem nicht gestimmt. Daraufhin eben der Wechsel von Kiesewetter zu Hekatron.

Beobachter zeigten sich damals schon überrascht von der Personalie, gilt Kiesewetter doch als Macher: Einen wie ihn in straffen Konzernstrukturen einzubinden könnte schwierig werden – so kommt es nun. Wie Andreas Seltmann, Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Hekatron, mitteilt, wird Kiesewetter das Unternehmen zum 1. April 2017 verlassen. Allerdings nicht ganz: Er wird Hekatron weiter als externer Berater für Kommunikationsprojekte unterstützen. Daneben möchte Kiesewetter wieder selbstständig arbeiten.

Zur Begründung sagte Kiesewetter: "Ich muss mir eingestehen, dass ich doch ein Unternehmer aus Leidenschaft bin und die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen vermisse." Seltmann indes bedankte sich bereits "für die Leidenschaft und die Erfolge, die wir feiern konnten".

Hekatron ist einer der führenden Entwickler und Hersteller von Systemen des anlagentechnischen Brandschutzes. Mit 790 Mitarbeitern setzten die Sulzburger 2015 rund 153 Millionen Euro um.

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