SCA Schucker erweitert den Firmensitz

Bretten. Gut sieben Monate nach dem Baustart hat SCA Schucker Richtfest gefeiert. Geschäftsführer Dieter Eltschkner sprach angesichts des Rohbaus für das Innovation Center von einem "Wow-Effekt", den Thorsten von Klinisch-Horn, Partner und Geschäftsführer beim Generalunternehmer Vollack Süd, mit seinen Ausführungen zum architektonischen Konzept unterstrich. Nach Fertigstellung Ende des Jahres sollen in dem Komplex unter anderem SCA-Mitarbeiter und Kunden im Umgang mit Fügetechnik geschult werden. Das Zentrum wird dann eines von sieben Innovationszentren weltweit sein. 

Mit dem symbolischen Spatenstich haben Anfang November die Arbeiten für die Erweiterung des Standortes Bretten des Klebetechnik-Spezialisten SCA Schucker begonnen: Das Innovationszentrum wird erweitert, die Büro- und Schulungsräume werden ausgebaut und das Logistikzentrum wird eine eigene Halle samt größerem Lager erhalten. Der Karlsruher Baudienstleiter Vollack zeichnet für das Millionen-Projekt verantwortlich, das in gut einem Jahr abgeschlossen sein soll.

Während des Spatenstichs verriet Ronnie Leten, Vorstandsvorsitzender des schwedischen Industriekonzerns Atlas Copco und damit der SCA-Muttergesellschaft, wie er vor der Übernahme der Brettener inkognito im Unternehmen unterwegs gewesen sei: "Ich war damals schon beeindruckt von den hier entwickelten Technologien und Innovationen. Das hat sich bis heute nicht geändert." Die Entscheidung für die Investition sei daher leicht gewesen, zumal SCA in einer wachstumsstarken Branche unterwegs sei.

90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet SCA mit der Automobilindustrie. Durch den Trend zum Leichtbau seien die Klebe- und Fügelösungen der Brettener gefragt: Bereits heute werden demnach bis zu 200 Meter Kleberaupen und rund 30 Kilogramm an Kleb- und Dämmstoffen in einem Fahrzeug verbaut. SCA beschäftigt aktuell rund 600 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, rund die Hälfte davon in Bretten.