Roßwog warnt vor Inflation

Der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes, Gerhard Roßwog, warnt mit Blick auf den anstehenden EU-Gipfel vor einer ausufernden Geldentwertung. Die politische Lösung heiße offenkundig Inflation, so der 60-Järige.

 
Foto: pr
 

Stuttgart. „Nach fünf Jahren mit fünf Prozent Inflation hat sich der Staat eines Viertels seiner Schulden entledigt – aber auch die Sparer um ein Viertel ihres Vermögens erleichtert“, kritisiert der Genossenschafts-Präsident.

Die EZB halte die Zinsen künstlich niedrig, indem sie das Bankensystem weiterhin großzügig mit billigem Geld versorge und zudem Staatsanleihen von Euro-Staaten aufkaufe. Gleichzeitig klettere die Inflation auf die Drei-Prozent-Marke zu. Wenn es der Zentralbank um Geldwertstabilität ginge, müsste der Leitzins aber über und nicht deutlich unter der Inflationsrate liegen, so Roßwog.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich am Sonntag mit den Staats- und Regierungschefs der Eurozone in Brüssel treffen. Entscheidungen über ein umfangreiches Maßnahmenpaket werden allerdings erst nach einem weiteren Gipfel voraussichtlich am kommenden Mittwoch erwartet.

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