Rena kauft Firma aus den USA

Das Unternehmen aus dem Schwarzwald will damit seine Halbleiter-Sparte stärken und neue Märkte erschließen

 
Foto: oh
 

Gütenbach. Der Maschinenbauer Rena übernimmt den Halbleiterspezialisten MEI aus Albany im US-Bundesstatt Oregon. „Die Produktportfolios von MEI und Rena ergänzen sich hervorragend", sagt Rena-Chef Peter Schneidewind. Durch die Investition werde sich das Produkt- und Dienstleistungsportfolio des Herstellers von Anlagen für die nass-chemische Oberflächenbehandlung weiter diversifizieren. Zudem werde man so den US-Markt erschließen – bislang stammen nur zehn Prozent des Umsatzes aus Nordamerika.

Die Hauptmärkte von Rena sind vor allem Asien (55 Prozent) und Europa (35 Prozent), während MEI in der US-Hightech-Halbleiterbranche unterwegs ist. Synergien finden sich in der regionalen Verteilung des Kundenstamms beider Unternehmen sowie in ihren lokalen Serviceorganisationen, dank derer sie ein komplettes Serviceportfolio anbieten können. Gemeinsam können die Unternehmen alle nasschemischen Prozessschritte der Halbleiterherstellung abdecken, von der Prime Wafer-Herstellung bis hin zur Prozessierung von MEMS, SiC-Substraten einschließlich Batch Immersion-, Batch Spray- und Single Wafer-Anwendungen.

„Wir schätzen die Kompetenz unserer neuen Kollegen von MEI sehr und freuen uns, unseren Kunden auf der ganzen Welt umfassende Lösungen für Halbleiter-Nassbearbeitungsanlagen anbieten zu können“, so Schneideweind weiter.

Mit MEI übernehme die Rena ein gesundes Unternehmen. „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt. Daher begrüßen wir es sehr, Teil der Rena-Gruppe zu werden“, sagt Ed Jean, CEO von MEI. Angaben zum Umsatz der 1990 gegründeten MEI, der Zahl der übernommenen Mitarbeiter oder zum Kaufpreis gibt es nicht.

Rena hat das laufende Jahr erfolgreich abegschlossen, wie Geschäftsführer Peter Schneidewind jüngst im Econo-Interview erläuterte: Der Auftragsbestand liegt bei mehr als 100 Millionen Euro. Zudem wurden Investionen im Millionenbereich am Stammsitz auf den Weg gebracht (lesen Sie hier das ganze Interview). Das Unternehmens beschädftigt rund 850 Mitarbeiter und erwirtschaftet profitabel eine Gesamtleistung von 122 Millionen Euro.

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