Recaro näht nun selbst

Der Hersteller von Flugzeugsitzen hat eine Produktion eröffnet. Für Chef Mark Hiller hat das einen großen Vorteil

 
Foto: Recaro
 

Schwäbisch Hall. Im polnischen Swiebodzin hat Recaro Aircraft Seating eine eigen Produktion zur Herstellung von Sitzbezügen eröffnet. Der neue Bereich mit dem Namen "cut2dress" ist in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Produktionswerk entstanden. Zur Kapazität des Werks sowie zur Investition gab es keine Angaben – dafür aber einen ersten Kunden: Die polnische Fluggesellschaft Lot hat Sitze für neun Flugzeuge bestellt, die ersten sollen im ersten Quartal 2019 ausgeliefert werden.

Der geschäftsführende Gesellschafter Mark Hiller hat eine klare Vorstellung zur Rolle der neuen Fertigung: "Mit 'cut2dress' sichern wir einerseits zusätzliches Wachstum, andererseits gehen wir damit einen weiteren Schritt auf unsere Kunden zu." Denn mit der Produktion in Eigenregie könne man flexibler auf Anforderungen selbst bei der laufenden Bestellung reagieren und verkürze die Lieferkette. Überdies habe man direkten Einfluss auf die Qualität. Dennoch kündigte Hiller an, auch weiterhin Bezüge zukaufen zu wollen.

Die Recaro Aircraft Seating hat jüngst den Sprung über die Umsatzmarke von 500 Millionen Euro beim Umsatz im laufenden Jahr angekündigt. Zudem werde man mit 2300 Mitarbeitern rund 110.000 Sitz ausliefern. In den kommenden Jahren wird parallel der Stammsitz umfangreich umstrukturiert

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