Ravensburger überspringt die 500 Millionen-Marke

Dem Spielehersteller gelingt ein Rekordumsatz. Firmenchef Clemens Maier nennt dafür zwei Gründe: Zeitgeist und Digitalisierung

 
Foto: Ravensburger
 

Ravensburg. Um 6,7 Prozent hat die Ravensburger Gruppe beim Umsatz im vergangenen Jahr zugelegt und damit erstmals in der 137-jährigen Geschichte 524 Millionen Euro erwirtschaftet. Und das, wie Firmenchef Clemens Maier betont, obwohl die wichtigsten Märkte nur minimal wachsen und sogar überwiegend rückläufig sind. Gefragt nach dem Grund für den eigenen Erfolg sagte Maier: "Offensichtlich treffen wir mit unseren Produkten den Zeitgeist: Als Ausgleich zum eng getakteten Alltag suchen die Menschen gemeinsame Erlebnisse und Entspannung beim Spielen und Lesen."

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Der Absatz von Erwachsenen- und Kinderpuzzles stieg um rund 20 Prozent auf 21 Millionen Stück. Auch die Kugelbahn Gravitax ging im vergangenen Jahr 3,8 Millionen Mal über den Ladentisch. 

Auf der anderen Seite feiert die Gruppe auch im digitalen Bereich Erfolge: So stieg beispielsweise der Umsatz mit der Holzeisenbahn Brio laut Maier "beträchtlich", seit man die Bahnen mit RFID-Chips für zusätzliche Funktionen ausgestattet habe.

Für das laufende Jahr zeigt sich der Firmenchef optimistisch: Die Konsumlaune sei ungebrochen.

Ravensburger wurde 1883 von Otto Maier gegründet, im selben Jahr wurde der este Autorenvertrag geschlossen mit "Reise um die Welt" das erste Spiel auf den Markt gebracht. Heute ist die Gruppe einer der führenden internationalen Hersteller von Spielen, Büchern und Spielzeug mit 2188 Mitarbeitern. Auch der Freizeitpark "Ravensburger Spieleland" gehört zu der Gruppe.

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