Ravensburg: Wochenblatt gibt auf – oder doch nicht?

Das Anzeigenblatt soll noch zwei mal erscheinen. Dass es danach noch eine Zukunft gibt, ist äußerst unwahrscheinlich.

 
 

Ravensburg. Das kostenlose „Wochenblatt“ aus Ravensburg steht vor dem Aus. Eigentlich war das Aus mit der übernächsten Ausgabe vom 14. Dezember beschlossen. Doch nun gibt es noch einen Silberstreif am Horizont – wenn auch einen äußerst kleinen.

Eigentlich war das Aus des Anzeigenblattes mit einer Gesamtauflage von 400.000 schon verkündet. Am 14. Dezember sollte die letzte Ausgabe erscheinen. Doch nun gibt es einen neuen Dreh: Das Amtsgericht Ravensburg hat ein Insolvenzverfahren über den Verlag eröffnet. Der vorläufige Insolvenzverwalter könnte nun noch einen  Käufer finden.

Ob das gelingt, ist offen. Sicher sind hingegen die Gehälter der rund 60 festen Mitarbeiter des Verlags. Mittlerweile wurde auch über die WBL Presse Zustellservice ein Insolvenzverfahren auf den Weg gebracht. Somit sind auch die Gehälter der rund 1000 Austräger über das Insolvenzgeld gesichert. Zum Insolvenzverwalter wurde Reinhard Wünsch bestellt, ebenfalls von der Kanzlei Pluta.

Michael Wahl von der Kanzlei Pluta soll nun als vorläufiger Insolvenzverwalter nach Investoren suchen. Das könnte schwierig werden, zeigt der Markt sich doch gerade in nicht so gutem Zustand. Immerhin: Das Insolvenzverfahren ist die letzte Hoffnung für das Blatt, auch nach dem 14. Dezember weiter zu erscheinen.




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