PE verändert das Gesicht von St. Georgen

Das Unternehmen investiert einen Millionenbetrag im Bereich des Bahnhofs der Schwarzwaldstadt. Für die Kommune ist es die vierte positive Nachricht in kurzer Zeit

 
Foto: PR/Visualisierung
 

St. Georgen. Der Industriebau zwischen Bahnhof und Bundesstraße 33 gehört ob seiner Architektur sicherlich nicht zu den Aushängeschildern der Stadt. Nun sind seine Tage gezählt: Die Perpetuum Ebner (PE) wird noch im August mit dem Abriss des Gebäudes beginnen. Das Ziel: Bis zum Herbst 2020 soll ein repräsentativer Neubau mit 5000 Quadratmetern Fläche und 130 neuen Parkplätzen entstehen. Neun Millionen Euro wird PE nach eigenen Angaben investieren.

Wobei "nur" 800 Quadratmeter in dem Neubau für weitere Mieter zur Verfügung stehen. Die restlichen Flächen werden von den Bestandsmietern genutzt. Die sind, wie die HMT – Häseler Metall Technik zwar überaus innovativ, die Jahrzehnte alte Gebäudestruktur setzte aber der Entwicklung Grenzen. Mit dem Neubau können die Unternehmen am Standort gehalten werden.

Die Ankündigung des Neubaus ist für die Stadt der vierte Streich in kurzer Zeit: Nach der Ankündigung und dem Spatenstich des Energiedienstleisters EGT für einen Neubau gegenüber der PE-Investition, dem Bau des Hotels Federwerk in der Stadt komplettiert der Umzug der Firma Wahl – einem der führenden Hersteller von Schermaschinen – an den Standort die Liste der positiven Nachrichten.

Perpetuum Ebner ist eng mit dem Schicksal der Stadt verwoben: PE ging aus der Dual-Gruppe hervor, die bis Mitte der 1970er Jahre der größte und führende Hersteller von Phonogeräten war. 5000 Menschen waren in Hochzeiten beschäftigt. 1981 geriet die Gruppe in Schieflage und löste einen brachialen Strukturwandel aus – wobei aus der Insolvenz auch bis heute erfolgreiche Unternehmen wie HMT hervorgingen. PE ist aktuell mit rund 85.000 Quadratmetern Gewerbeflächen im Eigenbestand einer der größten Vermieter im Schwarzwald-Baar-Kreis.

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