Lindenfarb streicht fast 100 Jobs

Die finanzielle Schieflage fordert nun das erwartbare Opfer

 
Foto: oh
 

Aalen. Dass die finanzielle Schieflage beim Textilveredler Lindenfarb zu Einschnitten führen würde, war zu erwarten. Nur die Dimensionen waren noch nicht bekannt. Nun gibt es eine erste Maßnahme: Wie das Unternehmen bestätigt werden 97 der 324 Mitarbeiter entlassen.

Einen entsprechenden Bericht der Schwäbischen Post hat das Unternehmen bestätigt. Die Mitarbeiter wurden auf einer Betriebsversammlung informiert. Lindenfarb sieht damit die Konsequenzen aus dem drastisch gesunkenen Umsätz. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 35 Millionen Euro umgesetzt. Für dieses Jahr rechne man mit 22 Millionen, so Sanierungsgeschäftsführer Detlef Specovius.


Lindenfarb ist insolvent und sucht weiter nach einem Investor. Ob das Unternehmen unter der neuen Struktur überlebensfähig ist, ist unklar. Ohne frisches Geld, werde es wohl nicht funktionieren. Doch die Zeit ist knapp. Wegen der prekären Situation reiche das Geld nicht mal, um die gekündigten Mitarbeiter über eine Transfergesellschaft zu fördern, wie es in solchen Fällen meist üblich ist.

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