Leicht baut neues Montagewerk

Der Küchenhersteller investiert einen zweistelligen Millionenbetrag. Das Werk könnte Maßstäbe in der Branche setzen.

 
Foto: pr
 

Waldstetten. Die Mitteilung ist nur wenige Zeilen lang – ungewöhnlich dürr für eine Investition von "über 40 Millionen Euro": Der Küchenhersteller Leicht realisiert den Neubau eines Montagewerks mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern. Die AG hat sich dafür vier Kilometer vom bestehenden Werk entfernt eine doppelt so große Fläche gesichert. Bis zum Sommer 2020 soll der Neubau fertig sein.

Bemerkenswert ist der Anspruch an das Werk: Es soll eine "hocheffiziente Produktion nach dem Losgröße-1-Prinzip realisiert werden". In der Branche der gehobenen Küchenhersteller ist das nicht unbedingt üblich, wie die Insolvenzen der Unternehmen Alno in Pfullendorf und Zeyko (jüngst neu aufgestellt und nun unter anderem mit Kapital für den Neubau der Produktion ausgestattet) in Mönchweiler aufgezeigt haben.

Leicht wurde 1928 in Waldsterben in der Nähe von Schwäbisch Gmünd gegründet. Das Unternehmen hat mehrfach Standards in der Branche gesetzt und zählt bis heute zu den innovativsten. Mit 570 Mitarbeitern wurden 2016 124 Millionen Euro umgesetzt. Seit 1975 gehört Leicht zu 95 Prozent zur Welle Holding, die verschiedene Marken vereint und unter anderem für Ikea produziert.  

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