Lapp wächst gegen den Trend

Der Kabelbauer steigert seinen Umsatz, davon profitieren die Mitarbeiter sogar überproportional

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Der Kabelbauer Lapp hat seinen Umsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr um glatte sechs Prozent auf 1,22 Milliarden Euro gesteigert. „Angesichts anhaltender Spannungen im Welthandel und der Eintrübung der Konjunktur, können wir auf das Erreichte sehr stolz sein“, sagt Konzernchef Andreas Lapp. Das Geschäftsjahr endet bei Lapp mit dem September.

Noch stärker als der Umsatz ist die Belegschaft gewachsen: Die Zahl der Mitarbeiter steigt um 9,5 Prozent auf 4.650 Beschäftigte. Abstriche machen musste Lapp hingegen beim Gewinn vor Steuern. Dieser liegt mi 48,3 Millionen Euro um fast 18 Prozent unter dem Vorjahreswert.

„Vor allem unsere Strategie, die digitale Transformation gemeinsam mit den Kunden voranzutreiben, trägt

erste Früchte“, sagt Lapp. „Das zeigt uns, dass wir mit innovativen Lösungen auch in schwierigen Zeiten wachsen können.“

Die größten Zuwächse erzielte das Familienunternehmen mit Stammsitz in Stuttgart in Europa. In Europa, dem Nahen Osten und Afrika spielt Lapp aktuell drei Viertel seines Umsatzes ein. Aber auch in Amerika und Asien hat Lapp weiter zugelegt, wenngleich der Trend zum Ende des Geschäftsjahres etwas abflaute.

Für das laufende Geschäftsjahr geht LAPP von einem schwierigen Geschäftsverlauf aus. Der Brexit und die aktuelle Corona-Krise sind weitere Bremsklötze in einer ohnehin schon verlangsamten Konkunktur. „Ich bin aber optimistisch, dass die Talsohle bald erreicht ist“, sagt Andreas Lapp.

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