Kranz Vilm baut ein neues Zuhause

Der Freiburger Veranstaltungstechniker macht aus seiner Not eine Tugend – und investiert einen Millionenbetrag

 
Foto: oh
 

Freiburg. Der Veranstaltungstechniker Kranz Vilm baut sich ein neues Zuhause. Im Freiburger Gewerbegebiet Haid-Süd entsteht für rund 4,5 Millionen Euro ein knapp 2000 Quadratmeter großer Neubau.

Seit nunmehr acht Jahren sitzt Kranz Vilm im eigenen Gebäude an der Robert-Bunsen-Straße im Norden Freiburgs. Doch das Gebäude ist zu klein geworden, Erweiterungsmöglichkeiten gibt es nicht. „Schon zwei-drei Jahre, nachdem wir hier eingezogen sind, war uns klar: Das passt nicht mehr lange“, erinnert sich Martin Kranz, der das Unternehmen in dritter Generation führt. Nun steht die Befreiung an. Im Sommer sollen die Bauarbeiten für das neue Zuhause im Gewerbegebiet Haid-Süd beginnen. Nächstes Jahr ist der Umzug geplant.

Nach den Plänen des Gutacher Architekten Klaus Wehrle entsteht auf der Haid auf einem 2800 Quadratmeter großen Grundstück ein 1865 Quadratmeter großer Neubau. Das Gebäude wird L-förmig sein und drei Geschosse haben. In der gut elf Meter hohen Lagerhalle sind auf jeder Ebene Zwischenböden eingezogen. „So brauchen wir keine Stapler, sondern können alles mit der Hubameise bedienen“, sagt Martin Kranz. Ein besonderer Kniff, der das Unfallrisiko reduzieren und die Arbeitsabläufe erheblich erleichtern soll. Das Lager macht gut 1000 Quadratmeter Fläche aus. Im anschließenden Bürogebäude entstehen auf drei Etagen Büroräume.

Kranz Vilm hat seine Wurzeln in den 1950er-Jahren und ist bis heute komplett im Familienbesitz. Heute macht Kranz rund 600 Veranstaltungen pro Jahr – vom Firmenjubiläum bis zum großen Kongress oder Live-Konzert mit tausenden Besuchern.

„Der Kranz-Neubau ist für uns eine spannende Herausforderung in einem sehr interessanten, lebhaften Metier. Wir sind den hohen Ansprüchen des Unternehmen mit einem sehr individuellen Konzept begegnet“, erklärt Architekt Klaus Wehrle. In dem Neubau hat Kranz selbst Raum für mindestens 20 Mitarbeiter. Zusätzlich entstehen noch zwei je 150 Quadratmeter große Büroeinheiten, die vermietet werden. Die Stadt Freiburg stellte auch die Auflage, dass es eine ansprechende Architektur geben muss. Denn der Neubau liegt an exponierter Lage direkt an der Matsuyamaallee, einem Abschnitt der B3, die das Markgräfler Land mit Freiburg verbindet. „Es wird ein schöner, moderner Bau, aber nicht protzig“, fasst Martin Kranz die Umsetzung zusammen.

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