KML rüstet Hafenkrane in Hamburg aus

Der Hersteller von Spezialkabinen profitiert von der Aufwertung des Hafens in der Hansestadt. Der Weg der fünf Tonnen schweren Teile zeigt die globale Logistikkette

 
Foto: kml
 

Lahr. Fünf neue Großcontainerbrücken im Hamburger Hafen werden von Kabinen des Herstellers KML heraus gesteuert. Das teilte das Unternehmen mit. Die jeweils fünf Tonnen schweren Spezialanfertigungen wurden am Stammsitz in Lahr vorgefertigt, nach China zum Brückhersteller ZPMC geliefert, dort an die Krane angepasst – und anschließend per Schiff nach Hamburger verfrachtet und fertiggestellt. Für März ist die Ankunft der letzten beiden Brücken dieses Auftrags terminiert. Dann werden aus den offiziell Brückenaufsichtskabinen genannten Arbeitsplätzen in 20 Metern Höhe heraus die größten Containerschiffe weltweit ent- und beladen werden können.

Bei KML spricht man von einem "großen Auftragsvolumen", nennt aber keine konkreten Zahlen. KML-Geschäftsführer Stefan Lochmann gibt sich derweil in Sachen Folgeaufträge zuversichtlich: "Wir bereiten uns darauf vor, weitere Projekte sowie mit der Hamburger Hafen und Logistik AG, als auch mit dem chinesischen Partner ZPMC zu planen." In Hamburg werden aktuell die Kapazitäten des Hafens für die Contianerlogistik massiv ausgebaut.

KML gilt als einer der führenden Hersteller von Spezialkabinen für Bagger, Krane und Sonderfahrzeuge aller Art. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiter und setzt 13 Millionen Euro um. Im Jahr 2017 wurde KML aus einer Schieflage durch den Unternehmer Martin Herrenknecht und das Unternehmen Siac Lochmann geretttet.

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