KLS Martin legt zu

Der Medizintechnikhersteller wächst im vergangenen Jahr weltweit und das im "internationalen Branchenvergleich sehr gut". Nun rollen die Bagger an

 
Foto: KLS Martin
 

Tuttlingen. Die KLS Martin Group hat im vergangenen Jahr den Umsatz "im oberen einstelligen Bereich" gesteigert, wie das Unternehmen bekannt gab: im internationalen Branchenvergleich sei dies "eine sehr gute Wachstumsrate". Ähnlich wie in den Vorjahren sei das Plus nicht nur in den klassischen Wachstumsmärkten erwirtschaftet worden, "sondern auch in stagnierenden Märkten und Ländern mit wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen". So zeigte sich Geschäftsführer Karl Leibinger denn auch stolz über das Erreichte: "Allein seit 2010 konnten wir den weltweiten Umsatz der Gruppe mehr als verdoppeln, das ist eine beachtliche Leistung."

Nähere Angaben machte Leibinger indes nicht. Für das Jahr 2016 veröffentlichte die Muttergesellschaft Karl Leibinger GmbH & Co. KG einen Umsatz in Höhe von 151,5 Millionen Euro.

Um die erfreulichen Zuwächsen auch abbilden zu können, wird das Entwicklungs- und Produktionsunternehmen der Gruppe, die Karl Leibinger Medizintechnik KLM, in ein Produktions- und Konstruktionsgebäude mit einer Fläche von 5300 Quadratmetern Fläche und einer umfangreichen technischen Ausstattung investieren. Die dafür veranschlagte Summe von zehn Millionen Euro ist nach Angaben der Gruppe "die größte Einzelinvestition in der mehr als hundertjährigen Firmengeschichte". In dem Neubau soll Platz für 150 Mitarbeiter entstehen – von denen 85 bereits an anderer Stelle in der Gruppe arbeiten.

Die Vorarbeiten für den ambitionierten Neubau haben bereits begonnen – so müssen unter anderem zwei große Gastanks versetzt werden. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen dann im Frühjahr starten.

KLS Martin produziert mit weltweit rund 1300 Mitarbeitern an den Standorten Tuttlingen, Mühlheim, Freiburg und Penang neben Implantaten auch chirurgische Laser, OP-Leuchten, Sterilisationscontainer – sowie mehr als 16.000 chirurgische Instrumente. Die Exportquote liegt bei rund 90 Prozent.

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