Klassiker sind gefragt

Der Leiterplattenhersteller Fela meldet Rekorde bei Auftragseingang und Umsatz – und hinterlässt doch Fragezeichen. Daneben wird kräftig investiert.

 
Foto: pr
 

Villingen-Schwenningen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres erzielt die GmbH nach eigenen Angaben "sowohl den höchsten Auftragseingang als auch Umsatz der Unternehmensgeschichte". Man habe die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr "im zweistelligen Bereich steigern" können. Konkreter wurde Geschäftsführer Norbert Krütt indes nicht.

Allerdings würde sich damit der Eindruck der vergangenen Jahre verstärken: Lag der Umsatz im Jahr 2014 noch bei 25,4 Millionen Euro und wurde 2015 nur leicht auf 25,8 Millionen Euro gesteigert, so wurde in 2016 eine Marke übersprungen: 26,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr laut Mitteilung umgesetzt.

Schon da hat sich ein Trend abgezeichnet, der aktuell von Krütt bestätigt wird: "Besonders im Bereich der klassischen Leiterplatte wurde ein überdurchschnittlicher Zuwachs realisiert." Wobei Fela hier von einer Doppelstrategie profitiert: Der Massenmarkt wird seit mehr als 20 Jahren über Partner in China bedient, in der Fertigung in VS-Schwenningen werden doppelseitige Leiterplatten und Multilayer bis zu mittleren Losgrößen sowie Spezialanwendungen wie Systemen aus Glas gefertigt.

Um den Anspruch des Technologievorreiters gerecht zu werden, hat Fela laut Krütt in den vergangenen Jahren unter anderem die Produktionsfläche um ein Drittel auf 9000 Quadratmeter vergrößert. Für das laufende Jahr kündigt er Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro in den Maschinenpark an.

Fela wurde 1969 gegründet und zählt heute mit 165 Mitarbeitern nach eigenen Angaben zu den fünf größten Leiterplattenherstellern in Deutschland. Dabei hat das Unternehmen den Sprung vom Auftragsfertiger zum Systemanbieter geschafft.

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